Was macht eigentlich «Die Band»?

Von der Primetime ins Morgenprogramm: Es war die Höchststrafe für das ProSieben-Format «Die Band», nachdem für die ersten beiden Folgen richtig miese Quoten zu Buche standen. Nur 0,55 Millionen Zuschauer und 5,2 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum um 20.15 Uhr ließen dem Sender keine andere Wahl. Absetzen schien für ProSieben keine Option, darum wohl die Strafversetzung.

Am Samstag endete das Format sang- und klanglos um 8.20 Uhr im Frühstücksprogramm des Unterföhringer Senders. Nur 190.000 Menschen sahen die Geburtsstunde der Band „Van Royals“, womit die von Sunrise Avenue-Frontmann Samu Haber moderierte Sendung beim Gesamtpublikum magere 3,5 Prozent Marktanteil verzeichnete. In der werberelevanten Zielgruppe waren 130.000 dabei, womit 5,7 Prozent generiert wurden. Vor allem im Vergleich zum Vorher- und Nachher-Programm sind die Quoten von «Die Band» ernüchternd: «Two and a half men» erreichte im Vorhinein 6,6 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe, «The Big Bang Theory» im Anschluss 10,2 Prozent.

Aber nicht nur ProSieben muss sich hin und wieder Sorgen um seine Primetime machen. Auch Konkurrent RTL II hat am Samstagabend deutliche Probleme: Die US-amerikanische Serie «Teen Wolf» kommt nicht aus ihrem Quotentief heraus. Egal, welchen Sendeplatz der Sender der Serie zuweist, keiner erweist sich als erfolgversprechend. Seit Ende Juni gastiert «Teen Wolf» in der Samstags-Primetime, jedoch ist selbst die 4-Prozent-Marke eine enorme Hürde – die Serie ist durchgehend unter dem Senderschnitt (siehe Infobox). Und auch die neuesten beiden Ausstrahlungen kommen nicht aus den Puschen: 3,7 und 3,5 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe standen zu Buche. Nur 0,29 bzw. 0,32 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein.