Obama-Wahl: NBC mit höchsten Quoten

"Four more years": So lautete das Motto im Wahlkampf Barack Obamas, und vier weitere Jahre sind es tatsächlich geworden. Der Amtsinhaber gewann die US-Präsidentenwahl 2012 am US-Dienstagabend quasi offiziell, das Interesse an Ergebnissen und Stimmen war groß: NBC verzeichnete von 20 bis 23 Uhr durchschnittlich 12,56 Millionen Zuschauer für seine Sendung «2012 Election Night». Damit holte man die höchsten Reichweiten aller vier großen Networks, die von der US-Wahl berichteten. Auch beim werberelevanten Publikum lag man vorn: Zehn Prozent der 18- bis 49-Jährigen verfolgten den Abend bei NBC.

Platz zwei sicherte sich ABC mit der Show «ABC News Your Voice Your Vote 2012», die insgesamt nur knapp hinter der Konkurrenz lag: 11,15 Millionen US-Bürger schalteten ein, aus der Zielgruppe waren es acht Prozent. Auf sechs Prozent beim jungen Publikum kam CBS mit «Campaign 2012: CBS News Coverage of Election Night». Insgesamt hatte das Network 8,42 Millionen Zuschauer. Am schwächsten schnitt FOX ab, das nur 4,95 Millionen Menschen für sein «FOX News Election Special: You Decide 2012» begeisterte. Vier Prozent Marktanteil holte man in der Zielgruppe. Zusammengerechnet erreichten die Broadcaster am Dienstagabend über 37 Millionen Zuschauer mit ihren Wahlsendungen.

The CW berichtete als einziges der fünf Networks nicht von der US-Wahl – wie bereits in den Vormonaten, als man auch die Rededuelle nicht übertragen hatte. Stattdessen sendete The CW um 20 Uhr eine Wiederholung seines neuen Serienhits «Arrow», der diesmal aber versagte: Insgesamt nur 1,81 Millionen Zuschauer sowie ein Prozent Marktanteil beim jungen Publikum erreichte das Format. Für «Emily Owens M.D.» lief es danach noch schlechter: Einen Rerun des Medical Dramas sahen nur 1,28 Millionen Gesamtzuschauer sowie ebenfalls ein Prozent der Werberelevanten. Immerhin: Diesmal holte die Serie auf unüblichem Sendeplatz sogar bessere Zahlen als bei der letzten neuen Folge.