VOX & RTL II bedrängen ProSieben-Ärzte

Gleich drei Sender kämpfen derzeit mittwochs mit ihren Serien um Zuschauer. Vor allem ProSieben hat darunter zu leiden. Erneut musste man sich geschlagen geben.

Eigentlich gibt es für ProSieben derzeit nur einen Lichtblick am Mittwochabend: «Grey’s Anatomy» schnitt in dieser Woche wieder mit knapp zwei Millionen Zuschauern und 12,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gut ab, wenngleich es auch für die US-Serie in der Vergangenheit schon deutlich besser aussah.

Gemessen am weiteren Verlauf des Abends sollte man bei ProSieben allerdings besser nicht unzufrieden sein. Denn «Private Practice» kam schon danach nicht über schwache 9,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum hinaus. Damit musste sich der «Grey’s Anatomy»-Ableger erneut der VOX-Serie «Life» geschlagen geben, die es zur gleichen Zeit auf überzeugende 11,3 Prozent brachte. Noch deutlicher fiel der Abstand in puncto Gesamt-Reichweite aus: Während «Private Practice» auf 1,48 Millionen Zuschauer kam, erreichte VOX 2,74 Millionen Fans.



Zuvor lockte der Kölner Sender mit einer Wiederholung von «Criminal Intent» bereits 2,50 Millionen Zuschauer an und erzielte bei den Werberelevanten gute 9,8 Prozent Marktanteil. Am späten Abend gelang es VOX ebenfalls, die ProSieben-Konkurrenz hinter sich zu lassen. Zwei Folgen von «Crossing Jordan» fuhren Marktanteile von 9,8 und 12,1 Prozent in der Zielgruppe ein - «Emergency Room» enttäuschte dagegen und kam nicht über magere 9,1 Prozent hinaus.

Um ein Haar hätte sich der Serien-Klassiker sogar noch RTL II geschlagen geben müssen. Dort verzeichnete die britische Serie «Torchwood» nämlich überzeugende 8,3 Prozent Marktanteil bei insgesamt 980.000 Zuschauern. «Emergency Room» scheint sich dagegen kurz vor dem defintiven Serien-Ende mit 1,09 Millionen Zuschauern kaum noch erholen zu können.