«Paarduell» verabschiedet sich leise, «Schätzen Sie mal!» unter großem Schweigen

Nein, das «Paarduell» war nicht der Quotenhit, den sich das Erste Deutsche Fernsehen nach seinem fast märchenhaften Lauf auf dem 18-Uhr-Sendeplatz erhofft hat. Mit durchschnittlich 1,78 Millionen Zuschauern und 11,9 Prozent Marktanteil lief auch die 43. Folge wieder auf ähnlich durchschnittlichem Niveau wie ihre 42 Vorgänger, beim jungen Publikum wurden mit 6,8 Prozent bei 0,29 Millionen ebenfalls unspektakuläre Werte erzielt. Wie man diese Werte nun einzuordnen hat, ist eine Sache des Vergleichsmaßstabs: «Gefragt - Gejagt» hatte zuletzt im April weitaus bessere 14,4 bzw. 8,1 Prozent bei regelmäßig klar über zweieinhalb Millionen Interessenten eingefahren, auch von «Wer weiß denn sowas?» dürfte in den kommenden Wochen und Monaten weitaus mehr zu erwarten sein. Die beiden anderen Nachmittags- und Vorabend-Quizshows des Senders liefen dagegen noch ungleich schwächer.

So kam etwa «Sag die Wahrheit» im direkten Anschluss um 18:50 Uhr nicht über 1,09 Millionen Interessenten hinaus, was in Anbetracht der eigentlich sogar noch attraktiveren Sendezeit mit einem drastischen Sturz des Marktanteils auf viel zu schwache 5,7 Prozent einherging. Bei den 14- bis 49-Jährigen sank der zehnte Hauptprogramm-Einsatz der bisher durchweg glücklosen SWR-Produktion zwar nicht ganz so deutlich, mit 3,8 Prozent bei 0,20 Millionen aber eben doch weit unter den Senderschnitt.

Und auch der Versuch, um 16:10 Uhr einen zweiten täglichen Quiz-Sendeplatz in die Wege zu leiten, ging mit der Neuauflage von «Schätzen Sie mal!» ziemlich nach hinten los. Der Abschluss des gerade einmal zehn Folgen umfassenden Testlaufs wurde nur von 0,66 Millionen verfolgt, die damit verbundenen Marktanteile betrugen 5,9 Prozent aller bzw. 4,9 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer. Ausführlicher beschäftigen wir uns mit dem Format in unserem Wochencheck - wie immer samstags um 15 Uhr.