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Das war’s?! Zweite Auflage von «Mensch Gottschalk» lässt sogar noch Federn

Knapp eine halbe Million Menschen weniger als Anfang Juni 2016 sahen zu. Entsprechend sanken die Quoten noch weiter unter den Senderschnitt.

Aus unserer Kritik zum Format

In der Summe geriet die Show somit erneut zu einer launigen Sache. Große Veränderungen nach der ersten Show wurden offenbar nicht vorgenommen, am ehesten kann man dem zweiten Versuch aber einen etwas besseren Flow attestieren. Für eine Live-Unterhaltungsshow gab es erneut erstaunlich viele Einspielfilme, die das Studioerlebnis in gewisser Weise konterkarierten. Nicht schlimm, aber zumindest verwunderlich.
Mehr lesen in: "«Mensch Gottschalk» - Die Hoffnung stirbt zuletzt" von Björn Sülter
Wenn vor der zweiten Auflage von «Mensch Gottschalk» schon von einem Finale die Rede war und von einer ungewissen Zukunft, dann dürften nun alle Fragen beantwortet sein und das Konzept in Richtung Mülltonne trudeln. Dabei hatte man die ursprüngliche Idee ohnehin schon verwässert. Eigentlich war das mehrstündige Stell-Dich-Ein als Art Quartalsrückblick geplant, vier Sendungen pro Jahr sollte Thomas Gottschalk am Sonntagabend machen. Doch nach einem Auftakt vor nur 2,09 Millionen Zuschauern insgesamt, der Anfang 2016 in der Zielgruppe nur auf 9,5 Prozent Marktanteil kam, traten Produzent und Sender auf die Bremse.

Knapp ein Jahr später kam es doch zur zweiten Ausgabe, an der – mit Ausnahme einer Kürzung um rund eine halbe Stunde – kaum etwas geändert wurde. Die Folge: Wieder schlechte Quoten, diesmal sogar noch schlechtere als 2016. Die durchschnittliche Reichweite sank um knapp eine halbe Million auf nur noch 1,60 Millionen Fans, die zwischen 20.15 und 23.35 Uhr im Schnitt dabei waren. Das hatte magere 8,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zur Folge. Keine Steigerung, kein Lichtblick, wohl kein Ansatz zu einer dritten Folge. Da half es auch nicht, dass man das in Sat.1 auch schwach laufende «It’s Showtime» immerhin noch knapp besiegte.

Schlecht lief auch die im Anschluss gezeigte Musik-Doku «60 Jahre Rock & Pop» - ebenfalls mit Thomas Gottschalk. Die erste Episode kam im Schnitt auf 6,9 Prozent Marktanteil und drückte den Senderschnitt somit klar nach unten. Dabei lief bei Weitem nicht alles schlecht am Sonntag. Am Vorabend etwa noch durfte RTL jubeln. Die ab 19.05 Uhr gezeigten «Versicherungsdetektive» holten im Schnitt 14,9 Prozent Marktanteil. Die Reichweite war klar höher als später zur besten Sendezeit. In der Access Prime wurden 2,15 Millionen Seher verbucht.

Und das Formel 1-Rennen aus Monaco, das um kurz nach 14 Uhr startete, rettete RTL den Tagesschnitt. 34,5 Prozent Marktanteil wurden insgesamt gemessen, 30,6 Prozent bei den Jungen. Insgesamt holte der Vettel-Sieg 5,23 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor die Bildschirme.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
29.05.2017 08:48 Uhr Kurz-URL: qmde.de/93434
Manuel Weis

super
schade

37 %
63 %

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Tags

60 Jahre Rock & Pop It’s Showtime Mensch Gottschalk Versicherungsdetektive

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Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
Sentinel2003
29.05.2017 10:18 Uhr 2
Jepp, Zustimmung.....ich weis zwar nicht, wann die 1.Werbung gestern lief, aber, wenn RTL vielleicht schon nach 10 min. den ersten Block gesendert hat, da war die Sendung dann schon "verloren"!



Und, bei so einer sehr langen Sendung, und das bei diesem Wetter draussen....wer tut sich da diese Sendung an?
Kingsdale
29.05.2017 12:34 Uhr 3
Brauch kein Mensch. Themen die in Nachrichten schon abgehandelt wurden (Einbrecher usw.), Promis die niemanden interessieren, Eigenwerbung und Selbstbeweihräucherung für RTL und natürlich viel zu viel Werbung. Da schaltet man doch gerne um und schaut CSI!
Familie Tschiep
29.05.2017 13:26 Uhr 4
Die Werbung begann deutlich später. Es gab eigentlich viele durchaus hochkarätige Gäste, manchmal hat man sich ein frischeres Gesicht gewünscht und einen besseren Talkmaster. Ich kann die Sendung nicht ganz beurteilen, weil ich irgendwann zu Will rübergeschaltet hat.
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