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Fernsehfriedhof-Spezial: 10 Sendungen mit ehemaligen Dschungel-Kandidaten

Quotenmeter.de pickt sich im heutigen Dschungel Fernsehfriedhof C-Klasse-Promis aus vergangen Dschungelcamps heraus, die in grauer Vorzeit bereits im Rampenlicht verschiedener TV- Formate stehen durften.

Es ist mal wieder soweit, Deutschland versammelt sich vor dem Fernseher, um die Reality Show schlecht hin zu sehen, «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus». Absurd, niveaulos, unterhaltsam, damit wurden die Sendungen jedes Jahr aufs Neue betitelt. Quotenmeter pickt sich im heutigen Dschungel Fernsehriedhof C-Klasse Promis aus vergangen Dschungelcamps heraus, die in grauer Vorzeit bereits im Rampenlicht verschiedener TV- Formate stehen durften.

Carsten Spengemann, Dschungelcamp Staffel 2 im Jahr 2004


«Beauty Queen» wurde am 21. September 2004 bei RTL geboren und versuchte das Thema Schönheitsoperationen, das bereits seit Jahren in den einschlägigen Magazinen des Senders ein beliebtes Thema war, in eine eigene Serie zu transplantieren. Diese Operation scheiterte jedoch, «Beauty Queen» wurde am 12. Oktober 2004 beerdigt und erreichte ein Alter von vier Folgen.

Spengemann erhielt die zweite männliche Hauptrolle des Aufreißers. Außerdem wirkte er an der Daily Soap «Verbotene Liebe» wie auch beim «RTL Promi-Boxen» mit.

Nadja abd el Farrag (Naddel), Dschungelcamp Staffel 2 im Jahr 2004


«Peep!» wurde am 07. Mai 1995 bei RTL II geboren und entstand zu einer Zeit als die deutschen Privatsender noch regelmäßig mit erotischen Inhalten Zuschauer köderten. Im Grunde war die Sendung ein Talkformat mit Studiopublikum, in denen die Gespräche durch Beiträge über Swingerclubs, Dildohersteller oder Pornodrehs unterbrochen wurden. Nadja Abd el Farrag übernahm die Rolle der Moderatorin, bis «Peep!» am 09. Juli 2000 beerdigt wurde. Das Format erreichte ein Alter von 205 moderierten Folgen.

Désirée Nick, Dschungelcamp Staffel 2 im Jahr 2004 und Jenny Elvers Dschungelcamp Staffel 10 im Jahr 2016


«Klatsch TV» wurde am 13. April 2004 in Sat.1 geboren und war eines der Prestige-Objekte des damaligen neuen Senderchefs Roger Schawinski. Dieser hatte sich vorgenommen, dem Kanal mehr Profil verleihen zu wollen und ihn „moderner, relevanter, echter" erscheinen zu lassen. «Klatsch TV» wurde am 01. Oktober 2004 beerdigt und erreichte ein Alter von 113 Ausgaben. In diesen 113 Ausgaben schaffte es Désirée Nick gleich zwei Mal durch unangebrachte Aussagen aus der Show zu fliegen.

Björn Hergen-Schimpf, Dschungelcamp Staffel 3 im Jahr 2008 und Tanja Schumann, Dschungelcamp Staffel 8 im Jahr 2014


«Was bin ich?» wurde am 05. Oktober 2000 auf kabel eins geboren und war eine Neuauflage des gleichnamigen TV-Klassikers mit Robert Lembke. Darin musste ein vierköpfiges Team, in dem auch Tanja Schumann war, durch möglichst spitzfindige Fragen die Berufe von mehreren Kandidaten erraten, die wiederum nur mit „Ja" oder „Nein" antworten durften. Für jedes „Nein" ließ der Moderator, Björn Hergen-Schimpf, ein 5-Mark-Stück in ein Sparschwein aus Porzellan fallen, welches die Wettstreiter am Ende mit nach Hause nehmen durften. «Was bin ich?» wurde schließlich am 14. August 2005 beerdigt und erreichte ein Alter von rund 150 Folgen.

Giulia Siegel, Dschungelcamp Staffel 4, im Jahr 2009


«Der Club der Ex-Frauen» wurde am 03. September 2007 bei RTL II geboren und war eines der Projekte der neuen Fernsehsaison, in das die Programmverantwortlichen große Hoffnung setzten. Im amerikanischen Original versuchten Marla Maples, Ex-Frau von Milliardär Donald Trump, Angie Everhart, Ex-Verlobte von Sylvester Stallone und Joe Pesci, sowie «Moesha»-Darstellerin Shar Jackson, die zuvor schwanger von ihrem Freund Kevin Federline für Britney Spears sitzen gelassen wurde, verlassene Frauen bei der Verarbeitung der Trennung zu unterstützen. Doch trotz der prominenten Protagonisten lockte die Sendung im Sommerprogramm des Jahres 2007 nur magere vier bis fünf Millionen Zuschauer an und wurde daher vom Sender ABC nach nur fünf Episoden beendet. Von diesem Rückschlag ließ sich der deutsche Sender RTL II offenbar nicht entmutigen und versuchte ähnlich aufsehenerregende Frauen zu verpflichten, darunter auch Giulia Siegel. «Der Club der Ex-Frauen» wurde am 10. November 2008 beerdigt und erreichte ein Alter von sechs Ausgaben.

Gundis Zámbó, Dschungelcamp Staffel 4 im Jahr 2009


«Riskier’ was!» wurde am 26. April 1993 in Sat.1 geboren und vom Dschungel Star Gundis moderiert. Es entstand zu einer Zeit, als tägliche Gameshows einen großen Anteil des Programms ausmachten. In der hellblau-pinken Kulisse spielten drei Kandidaten um ein paar Hundert Mark sowie eine Reise als Hauptpreis. Dazu mussten sie aus einer Anzahl von 16 auf einer Videowand angezeigten Antworten die richtigen Lösungen zur entsprechenden Frage herausfiltern. Während der Vorrunden erfolgte dies durch einfaches Antworten, im Finale musste der Kandidat die von ihm bevorzugten Begriffe auf der Videowand direkt antippen. Hatte er seine Auswahl getroffen, sollte er als Zeichen den symbolischen Punchingball schlagen.
Die Show wurde montags bis samstags gegen 17 Uhr ausgestrahlt (samstags meist gegen 16.30 Uhr). Ab Oktober 1994 musste das müde Spiel dann gegen Frank Elsners «Jeopardy!» antreten und konnte diesen Kampf nicht für sich entscheiden. «Riskier’ was!» wurde am 27. September 1995 beerdigt und erreichte ein Alter von rund zweieinhalb Jahren.

Peer Kusmagk, Dschungelcamp Gewinner der 5. Staffel im Jahr 2011


«Das Büro» wurde am 24. November 2003 bei ProSieben geboren und war eine Mischung aus Sketch-Comedy und Sitcom. Die halbstündigen Episoden spielten allesamt in einer Firma, von der nie klar war, womit sie ihr Geld verdiente. Die Belegschaft bestand aus dem selbstverliebten und leicht inkompetenten Chef Arnulf Behrensen und einer Handvoll Mitarbeiter. Darunter waren drei tratschende Frauen, der hochmütige Kollege Bernd, der miesgelaunte Hausmeister, eine unfähige Empfangsdame und der unsichere Jüngling Lars, welcher vom späteren Dschungelkönig verkörpert wurde. Sie erlebten an ihrem Arbeitsplatz leidlich komische Situationen, die in einer mehr als losen Handlung mit einander verbunden waren. «Das Büro» wurde am 04. Oktober 2004 beerdigt und erreichte ein Alter von 20 Folgen und zwei Best-Ofs.

Ramona Leiß, Dschungelcamp Staffel 6 im Jahr 2012


Die «Knoff-Hoff Show» wurde am 16. Februar 1986 im ZDF geboren und versuchte die vermeintlich gegensätzlichen Begriffe Unterhaltung und Wissenschaft miteinander zu kombinieren. Dazu wurden chemische, physikalische und mathematische Prozesse mit Hilfe von anschaulichen und zum Teil spektakulären Experimenten dargestellt und erklärt. Daher knallte und puffte es in der Sendung immer zu. Ihr Name leitete sich dabei vom englischen Wort „Know-How“ ab, das einfach deutsch ausgesprochen wurde. Bublaths zuweilen steife Art sollte durch Anwesenheit einer weiblichen Co-Moderatorin abgedämpft werden. Anfangs kam diese Aufgabe Ramona Leiß zu, die durch insgesamt 38 Folgen führte, bevor sie dann entlassen wurde. Die «Knoff-Hoff-Show» wurde in ihrer ursprünglichen Form am 21. März 1999 beerdigt und erreichte ein Alter von 79 Ausgaben, denen eine Handvoll Specials folgte.

Jochen Bendel, Dschungelcamp Staffel 8 im Jahr 2014


Im August 1996 durfte Jochen Bendel mit «Dr. Bens Tele-Terror» das Programmfenster des Drittanbieters Kanal 4 am späten Sonntagabend bei RTL füllen. In «Dr. Bens Tele-Terror» schlüpfte Jochen Bendel erneut in die Rolle des Medienterroristen Dr. Ben und zeigte neben seinen üblichen Kommentaren auch Einspieler, in denen er unbedarfte Passanten auf offener Straße schockierte und veralberte. «Dr. Bens Tele-Terror» wurde am 13. Oktober 1996 beerdigt und erreichte ein Alter von acht Folgen.

Ricky Harris, Dschungelcamp Staffel 10 im Jahr 2016


«Ricky!» wurde am 23. August 1999 in Sat.1 geboren und entstand zu einer Zeit, als der Talkboom der 90er Jahre seinen Höhepunkt bereits überschritten hatte. Dennoch entschieden sich sowohl RTL als auch Sat.1, zwei neue Vertreter ins Rennen zu schicken. Als Begründung für sein Engagement wird wiederholt auf einen Auftritt beim damals konzerninternen Shoppingkanal H.O.T. verwiesen, in der er als Verkäufer von Lamafelldecken derart überzeugend gewesen sein soll, dass er damit die Verantwortlichen begeistern konnte. Mit ihm verlängerte Sat.1 seine vormittägliche Talkschiene um eine Stunde, die nun von 11.00 bis 15.00 Uhr reichte – und das ausgerechnet am selben Tag. Während der Marktführer mit Oliver Geissen einen Moderator gefunden hatte, der mit seiner Sendung rund ein Jahrzehnt auf dem Schirm bleiben würde, entpuppte sich die Wahl des Konkurrenten als weniger weise. Er setzte nämlich auf den gebürtigen Amerikaner Ricky Harris, bei dem nie klar war, was gerade ihn dazu befähigt haben sollte, ein eigenes Talkformat zu präsentieren. «Ricky!» wurde am 10. März 2000 beerdigt und erreichte ein Alter von 145 Folgen.
19.01.2017 12:11 Uhr Kurz-URL: qmde.de/90623
Kaj Schmidt

super
schade

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