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Quotencheck: «Lenßen & Partner»

Kurz vor dem Start von Ingo Lenßens Live-Show blickt Quotenmeter.de auf die Zahlen der Sat.1 Gold-Wiederholungen seines alten Formats. Die Krimiserie überzeugt auch aus der Konserve.

Zu «Lenßen & Partner»

«Lenßen und Partner» ist eine deutsche Krimiserie, die dort zwischen 2003 und 2009 in neuen Folgen lief. Mit einem neuen Ermittlerteam wurde das Format zwischenzeitlich im Jahr 2012 neu aufgelegt, die letzte neue Episode lief am 25.Mai 2012. Die Constantin Entertainment-Produktion, die in ihrer neuesten Staffel unter dem Namen «Lenßen» ausgestrahlt wurde, verfügt über knapp 1400 Episoden, weshalb Sat.1 Wiederholungen des Formats des Öfteren zunächst bei Sat.1 und seit Ende Januar 2013 bei Sat.1 Gold einsetzte.
Ingo Lenßen entwickelte sich die vergangenen Jahre immer mehr zum Sendergesicht von Sat.1 Gold. Neben den Wiederholungen alter Richter Alexander Hold-Folgen, wo Lenßen als Strafverteidiger auftrat sowie Reruns der ehemaligen Sat.1-Vorabend-Krimiserie «Lenßen und Partner», gestand ihm Sat.1 Gold mit «Ingo Lenßen: Ihr Urteil bitte!» und «Lenßen klärt auf!» zwei neue Formate zu. Den nächsten großen Schritt wollen der Jurist und sein neuer Heimatsender ab dem 29. Oktober gehen. An diesem Tag startet um 22.15 Uhr «Lenßen Live – Die Recht-Sprech-Stunde». Darin berät Lenßen telefonisch Anrufer in Rechtsfragen. Das Format wird das erste Live-Format in der Sendergeschichte von Sat.1 Gold sein und läuft auf dem Sendeplatz, auf dem derzeit Wiederholungen von «Lenßen & Partner» angesiedelt sind.

Auch diese für Sat.1 Gold sehr kostengünstige Ware liefert bereits zufriedenstellende Werte am Donnerstagabend. Der Sender für ‚Best Ager‘ sendete von der Serie um Rechtsanwalt Ingo Lenßen und seine Ermittler jeweils drei Folgen am Stück. Am 6. August erreichten die drei etwa halbstündigen Ausgaben ab 22.23 Uhr beispielsweise erst 340.000, später 260.000 und 250.000 Personen ab Drei. Auf diese Weise generierte die erste der drei Folgen, die sich bis 23.42 Uhr erstreckten, 1,7 Prozent Gesamtmarktanteil, während die darauffolgenden Episoden 1,5 und dann wieder 1,7 Prozent einholten. Ein tolles Ergebnis, vergleicht man die Zahlen mit dem Sat.1 Gold-Senderschnitt, der sowohl insgesamt als auch in Bezug auf die 14- bis 49-Jährigen bei 1,1 Prozent im laufenden Fernsehjahr liegt. Anders als bei anderen Privatsendern liegt der Fokus bei Sat.1 Gold allerdings auch verstärkt auf den betagteren Zuschauern. Das junge Publikum verfolgte «Lenßen & Partner» am ersten Donnerstag im August mit zunächst 1,5 Prozent. Später rutschte die Quote auf 1,2 Prozent, erreichte mit Ausgabe drei jedoch wieder 1,6 Prozent.

In der Folgewoche stiegen die Zuschauerzahlen sogar noch etwas. Die beiden ersten Folgen des Abends unterhielten zur gleichen Zeit wie in der Vorwoche jeweils über 300.000 Zuschauer, nämlich 340.000 und 310.000. Erst Ausgabe drei gab zu späterer Stunde auf 280.000 Zuschauer ab. So steigerte sich der Gesamtmarktanteil je weiter der Abend voranschritt: Nach anfänglichen 1,6 Prozent ergaben die besagten Reichweiten später 1,8 bzw. 1,9 Prozent. Das junge Publikum war im Rahmen der ersten beiden Folgen mit jeweils 1,5 Prozent vertreten, die letzte Ausgabe des Abends knackte ab 23.10 Uhr sogar die Zwei-Prozent-Marke.

Am 20. August flimmerten schließlich alle drei Folgen des Abends mindestens 300.000 Personen entgegen. Die erste und die letzte Episode kamen auf jeweils 300.000 Zuschauer, dazwischen stieg die Reichweite auf 330.000. Erneut stieg der Marktanteil beim Gesamtpublikum über den Abend hinweg. 1,9 Prozent folgten auf 1,3 Prozent, ehe «Lenßen & Partner» mit tollen 2,1 Prozent den Abend abschloss. Beim jungen Publikum stieg die Sehbeteiligung linear von 1,2 auf 1,4 Prozent und am Ende auf 1,6 Prozent. Anders verhielt es sich am 27. August, als die mittlere der drei Ausgaben nicht nur reichweiten- sondern auch quotentechnisch am besten performte. Ab 22.48 Uhr enthielten insgesamt 380.000 Zuschauer 2,1 Prozent und 2,3 Prozent der Jüngeren. Davor ergaben 330.000 Interessierte 1,5 und 1,6 Prozent. Die dritte Folge unterhielt 280.000 Personen und dazugehörige 1,8 bzw. 1,5 Prozent.

Ungewohnt schwach startete «Lenßen & Partner» in der Folgewoche in den Abend. 300.000 Zuschauer waren zwar nicht schlechter als sonst, allerdings reichte diese Zuschauerzahl nur für insgesamt 1,3 Prozent und 0,7 Prozent in der Zielgruppe. Bis zur dritten Folge stieg das Interesse des Fernsehpublikums allerdings gehörig, sodass die späteste der drei Folgen sogar in allen Belangen die beliebteste des Abends darstellte. 360.000 Zuseher ergaben 2,5 Prozent bei allen und 2,0 Prozent bei den jungen Fernsehenden. Ab der zweiten September-Woche erreichten die Zahlen dann nicht mehr ein derart hohes Niveau wie zuvor. Dies äußerte sich weniger an der Reichweite und mehr anhand der Marktanteile. Zwar sprachen die drei Folgen im Schnitt noch immer um die 300.000 Personen an, diese reichten am 10. September insgesamt aber nur noch für Quoten zwischen 1,4 und 1,8 Prozent. Beim jungen Publikum erzielte man zwischen 1,0 und 1,4 Prozent.

Größer waren die Schwankungen eine Woche darauf. Hier sorgten durchschnittliche 350.000 Zuschauer zwar für zunächst 1,4 und später 2,0 bzw. 2,1 Prozent, allerdings sah die Bilanz beim jungen Publikum nicht ganz so gut aus. Mit 0,7 Prozent startete man in den Abend. Bis zur letzten Episode steigerte sich «Lenßen & Partner» immerhin auf 1,6 Prozent. Die vorerst niedrigsten Werte im diskutierten Zeitraum standen am 24. September zu Buche. An besagtem Abend kam keine der Folgen über eine Zuschauerzahl von 260.000 hinaus. So entstanden Gesamtmarktanteile von 1,0, 1,4 und 1,5 Prozent und unzufriedenstellende Quoten beim jungen Publikum, die sich auf 0,8, 1,0 und 1,2 Prozent beliefen.

Noch vier Wochen sollte «Lenßen und Partner» laufen, ehe es von «Lenßen Live» abgelöst würde. In diesen vier Wochen sprangen nur an einem der Abende insgesamt zufriedenstellende Werte heraus. Gleich am 1. Oktober startete die Krimiserie zwar mit nur 1,3 insgesamt und 1,0 Prozent der Werberelevanten in den Abend, dafür erreichte die zweite Folge des Abends mit 420.000 Zuschauern die meisten Personen im diskutierten Zeitraum. Daraus ergaben sich Quoten von 2,1 und 2,2, bevor die späteste Episode auf ganz starke 2,2 und 2,5 Prozent kam. Umso enttäuschender verlief der 8. Oktober, als der 22.15 Uhr-Ausgabe gerade einmal 180.000 Menschen folgten, was der niedrigsten Zuschauerzahl zwischen Anfang August und Ende Oktober gleichkam. Bis zur dritten Episode stieg die Zuschauerzahl noch auf 270.00, die dazugehörigen Gesamtmarktanteile lagen bei 0,7, 1,1 und 1,4 Prozent. In Bezug auf das junge Publikum lag man mit 0,5, 0,8 und 0,9 Prozent sogar ausschließlich deutlich unter der Sendernorm.

Diese hielten die drei Ausgaben der Folgewoche beim jungen Publikum relativ genau ein, als die Zuschauerzahl bei Fernsehenden ab Drei wieder im Rahmen aller Folgen bei mindestens 300.000 lag. Das ergab beim Gesamtpublikum Quoten von 1,5, 1,7 und 1,8 Prozent. Keine der Episoden des letzten Donnerstags vor «Lenßen Live» unterhielt ein Publikum von 300.000 Personen oder mehr, die Zahlen schwankten zwischen 270.000 und 290.000. Während die früheste Folge auf Höhe des Senderschnitts lag, schnitten die beiden verbleibenden 30-Minüter bei allen Zuschauern mit 1,5 und 1,6 Prozent ab. Das junge Publikum, das die erste Episode nur mit 0,9 Prozent verfolgte, glich den unterdurchschnittlichen Start später mit 1,2 und 1,3 Prozent wieder aus.

Im betrachteten Zeitraum von rund zwei Monaten zeigte sich «Lenßen und Partner» recht wechselhaft. Während die Krimi-Konserven vor allem im August mit durchschnittlich 1,7 Prozent bei allen und 1,6 Prozent bei den jungen Fernsehenden den Sat.1 Gold-Senderschnitt deutlich übertrafen, gaben die Quoten im Laufe der Zeit gehörig ab. Zwischen dem 6. August und dem 22. Oktober schalteten dennoch insgesamt durchschnittlich sehenswerte 1,6 Prozent des Gesamtpublikums ein sowie 1,3 Prozent der Jüngeren. Reichweitentechnisch steht ein Mittelwert von 300.000 Interessenten pro Folge zu Buche, von denen etwa 90.000 der jungen Altersgruppe angehörten.
29.10.2015 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/81676
Timo Nöthling

super
schade


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