«Django Unchained» reitet in der Zielgruppe zum Sieg

Wie groß würde der Hype um die Free-TV-Premiere des Kino-Mega-Erfolgs «Django Unchained» mit Christoph Waltz in beeindruckender Rolle werden? RTL, das am Sonntag allerersten Plänen zufolge seinen Film «Starfighter» zeigen wollte, ihn dann aber aus Bammel vor «Django» verschob (und vergangene Woche wegen des Flugzeug-Unglücks ganz aus dem Programm nahm) wedelte schon einmal mit dem weißen Tuch. Am Ende waren die Quoten des XL-Spielfilms (bis 23.25 Uhr im Programm) hoch, gingen aber nicht förmlich durch die Decke.

4,55 Millionen Menschen ab drei Jahren interessierten sich für den Western, was ProSieben sehr starke 14,3 Prozent Marktanteil bescherte. Bei den Jungen setzte sich die Produktion ebenfalls an die Spitzenposition, wenngleich der «Tatort» nicht allzu weit entfernt war. «Django» jedenfalls begeisterte 2,79 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren, was einem Marktanteil von 22,6 Prozent entsprach. Die Spitzenposition ging übrigens nur wegen der langen Laufzeit an den Hollywood-Streifen, der ARD-Krimi begeisterte rund 80.000 mehr junge Menschen.

Nach «Django Unchained» zeigte ProSieben bis in die späte Nacht noch «El Gringo», den im Schnitt 1,14 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren verfolgten. Bei den Umworbenen ging die Quote auf 14,5 Prozent zurück; sie verblieb somit aber noch ein gutes Stück oberhalb des ProSieben-Sendermittelwerts.