Der Absturz von Germanwings war in den zurückliegenden Tagen Haupt-Thema in verschiedenen TV-Talks. Das dort gesprochene hat Tom Enders, Chef von Airbus, gar nicht gefallen.
Airbus-Chef Tom Enders hat sich am Wochenende zu Wort gemeldet und den Inhalt von diversen TV-Talkshows nach dem Absturz eines Airbus über den südfranzösischen Alpen scharf kritisiert. Der Top-Manager erklärte: „Das ist Missbrauch der Medienmacht. Diese Leute verkaufen uns alle für dumm. Und dafür gibt es dann noch Honorare vom Geld der Gebührenzahler. Hier stimmt die Aufsicht in den Anstalten nicht“, meckerte er in der
Bild am Sonntag mit Blick auf die Auftritte so genannter Experten.
Diese hätten seiner Ansicht nach in den vergangenen Tagen ohne Fakten spekuliert, fantasiert oder schlicht auch gelogen. Weil oftmals hanebüchener Unsinn gesagt worden sei, sei dies auch eine „Verhöhnung der Opfer“, so der Chef des Flugzeugbauers.
Immerhin: Die Quoten passten bei den zahlreichen Sondersendungen. Sandra Maischberger, die den ersten TV-Talk zum Thema im Programm der ARD unterbrachte, generierte vergangene Woche 15,4 Prozent Marktanteil – und somit das beste Ergebnis seit mehreren Jahren. Zu Gast war in ihrer Sendung unter anderem Ex-Pilot und Formel1-Legende Niki Lauda.