Jeremy Darroch wird nun Wortführer bei Sky in Deutschland. Der Gesamtkonzernchef kündigt massive Investitionen an – und will die Bundesliga natürlich halten.
In den nächsten Monaten wird die Deutsche Fußball Liga (DFL) die TV-Rechte für die Spielzeiten ab Sommer 2017 ausschreiben. Unbedingt den Zuschlag bekommen will Bezahlsender Sky, wie Gesamtkonzernchef Jeremy Darroch nun im Interview mit der
Süddeutschen Zeitung erklärte. „Wir haben Appetit auf Investitionen“, erklärte er in der Montags-Ausgabe des Blattes. Bei Sky sei man bereit noch mehr Geld zu bezahlen als bisher, meinte er.
Darroch hatte für den englisches Sky erst kürzlich für Rekord-Summen die Premier League-Rechte gehalten. 6,9 Milliarden Euro war ihm das Wert. Von diesen Ergebnissen ist man in Deutschland wohl weit entfernt; nicht zuletzt auch, weil nachwievor kein wirklicher Konkurrent in Sicht ist. Wie Darroch im Interview ankündigte, wolle man aber auch abseits des Fußballs investieren.
„Wir denken gerade darüber nach, wie wir Eigenproduktionen ausbauen können. Übrigens auch in Deutschland, denn auch dort haben wir Pläne für eine eigene Serie." Zu grundsätzlichen Änderungen der Strategie des Konzerns in der Bundesrepublik werde es nicht kommen, erklärte er in Hinblick auf den scheidenden Chef Brian Sullivan. Ab Sommer wird der bisherige Sport-Vorstand Carsten Schmidt das Sagen in Unterföhring haben.