Sky: Handball-WM weiterhin ein Quotenbringer

Viel hatte man Deutschland vor diesem Sport-Großereignis nicht zugetraut, doch wie die Leistung der deutschen Handballer bewegen sich auch die Ausstrahlungen von Sky weiterhin auf einem hohen Niveau, was die Zuschauerbeteiligung angeht. Bereits die Auseinandersetzung der Deutschen mit Russland am 18. Januar sahen mehr als 300.000 Personen über Sky, nachdem zum Turnierauftakt erst 120.000 mit von der Partie waren. Im Laufe der darauffolgenden Woche steigerten sich die Übertragungen sogar noch. Am 20. Januar bewirkte die DHB-Auswahl gegen Dänemark bereits eine Reichweite von 370.000 Personen.

Weitere Gruppenspiele standen am Donnerstag und Samstag an. Im vierten Spiel fuhr die Mannschaft von Dagur Sigurdsson den dritten Sieg ein. Um 17 Uhr begann die Partie gegen Argentinien, die Uhrzeit war daher also weniger attraktiv. Dennoch schalteten 360.000 Fans zum Bezahlsender, um die Live-Übertragung zu verfolgen. Brisanz besaß die Partie vor allem deshalb, weil sich die deutsche Nationalmannschaft durch einen Sieg den Einzug ins Achtelfinale sichern konnte, was auch gelang. Insgesamt entschieden sich 2,2 Prozent aller Fernsehenden für das wegweisende Duell, 3,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sorgten bei der jungen Altersgruppe für einen starken Wert. Durch den Achtelfinaleinzug kam beim letzten Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien nicht mehr allzu viel Spannung auf. Sehenswert war die Auseinandersetzung jedoch aufgrund des deutschen Torfeuerwerks: 36:19 stand letzten Endes auf der Anzeigentafel. Wie erwartet gab die Gesamtzuschauerzahl jedoch etwas ab und maß 290.000 Sportfans. Der dazugehörige Marktanteil der 17 Uhr-Übertragung belief sich auf 1,5 Prozent. 130.000 Werberelevante sorgten unterdessen für 2,2 Prozent in ihrer Altersgruppe.

Es läuft also weiterhin außergewöhnlich gut für Sky – die Sicherung des Rechtepakets lohnt sich bereits. Im Rahmen der K.O. –Runden der deutschen Mannschaft, von denen Sky ab heute um 15.30 Uhr berichtet, baut der Pay-TV-Sender seine Berichterstattung aus und orientiert sich dabei am Modell Champions League. Von einer halben Stunde verlängert Sky seine Vorberichte auf 60 Minuten, die nachträgliche Analyse wird auf 30 Minuten erweitert. Zum Achtelfinale lädt sich Moderator Jens Westen den Sky-Experten Frank von Behren, den verletzten Lemgoer Finn Lemke sowie Ex-Nationalspieler und Trainer Michael Roth ein.

Seit dem 19. Januar laufen bereits die Australian Open, eines der vier Grand Slam-Turniere des Jahres im Tennis. Der Wettbewerb lieferte schon einige Überraschungen. So schied Roger Federer bereits früh aus und das deutsche Doppel Görges/Grönefeld machte positiv auf sich aufmerksam. Die Live-Übertragungen übernahm Eurosport, das am Wochenende mit den Tennis-Ausstrahlungen durchaus Erfolg hatte. So traten am Freitag beispielsweise Rafael Nadal und Maria Sharapova in den dritten Runden des Einzelwettbewerbs an. Um die Mittagszeit deutscher Zeit setzten sich die beiden Favoriten hochüberlegen durch. Bereits ab 10.42 Uhr sendete Eurosport auf eine knapp dreieinhalbstündige Übertragung, der insgesamt 90.000 Menschen beiwohnten. So sprang ein Gesamtmarktanteil von 1,1 Prozent heraus, während die umworbene Altersgruppe mit 0,7 Prozent vertreten war.

Normalerweise wohnen sonst durchschnittlich 0,3 Prozent der jungen Zuschauer dem Eurosport-Programm bei. Vor allem in der Zielgruppe steigerten sich die Übertragungen am Sonntag. In der Nacht von Samstag auf Sonntag zeigte Eurosport die nächsten Auseinandersetzungen von Sharapova und Nadal, die wieder in einem Sieg der Russin und des Spaniers endeten. Ab 3 Uhr setzte Eurosport auf eine knapp siebeneinhalbstündige Tennis-Strecke, die im Schnitt 50.000 Zuschauer unterhielt und dabei insgesamt wieder auf 1,1 Prozent kam. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es diesmal mit 1,0 Prozent jedoch noch besser aus. Übertroffen wurde dieser Wert von den Spielen, die ab 10.42 Uhr vonstattengingen. Unter anderem bezwang Andy Murray Grigor Dimitrov nach vier Sätzen. Für die erneut rund dreieinhalbstündige Ausstrahlung entschieden sich insgesamt 140.000 Zuschauer. Dies resultierte in einem Marktanteil von 0,89 Prozent bei den Fernsehenden ab Drei, beim werberelevanten Publikum standen sogar ausgezeichnete 1,5 Prozent fest.