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BR: Radikale Umstrukturierungen

Langfristig soll zum Beispiel der Sitz in Unterföhring geschlossen werden. Vorbild für die Maßnahmen ist die britische BBC.

Vor großen Umstrukturierungen steht der Bayerische Rundfunk (BR). Der öffentlich-rechtliche Sender will seine Kompetenzen der Redaktionen Fernsehen, Radio und Online stärker bündeln. Das geht aus einem Bericht des „Bayernkurier“ (Samstagsausgabe) hervor. Aktuell arbeiten alle drei Redaktionen noch räumlich getrennt. BR-Intendant Ulrich Wilhelm will den Umbau allerdings nicht im Hau-Ruck-Verfahren durchziehen, sondern plant diesen über einen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren hinweg.

Als ersten Schritt will Wilhelm alle Redaktionen für Nachrichten und Online in einem Gebäude unterbringen. Dies soll im bisherigen Fernseh-Standort Freimann der Fall sein. So steht auch schon fest, dass zum Beispiel die Radios Bayern 1, 2 und 3 in ein paar Jahren aus Freimann senden sollen. An allen Standorten des BR, auch im bisherigen Funkhaus am Rundfunkplatz, wird künftig multimedial produziert.

Laut „Süddeutscher Zeitung“ soll demnach nur noch ein kleiner Teil in der Innenstadt arbeiten und der Standort Unterföhring auf Sicht ganz geschlossen werden. Vorbild für die Umstrukturierungen ist die britische BBC, die massiv einsparen muss. Weil sie aber in Sachen Informationsgehalt nun sogar besser da steht als vorher, hat der Sender vor allem bei jungen Briten massiv an Popularität hinzugewonnen.

"Der BR reagiert mit dem Konzept der Trimedialität adäquat auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Der Verwaltungsrat unterstützt den Veränderungsprozess grundsätzlich und wünscht allen Beteiligten viel Erfolg bei der weiteren Umsetzung," sagt die Verwaltungsratsvorsitzende Barbara Stamm.
12.10.2012 15:27 Uhr Kurz-URL: qmde.de/59731
Manuel Weis

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Bayerischer Rundfunk

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