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Sonntagsfragen an Julia Augustin

Nach eineinhalb Jahren Pause kehrt Julia Augustin nun zur RTL-Seifenoper «Alles was zählt» zurück. Mit Quotenmeter.de sprach sie nicht nur über ihre freie Zeit, sondern auch über ihre Serienfigur Vanessa.

Frau Augustin, Sie haben jetzt etwa eineinhalb Jahre bei «Alles was zählt» pausiert. Wie war die Pause für Sie?
Das war eigentlich ein zweischneidiges Schwert. Ich hatte plötzlich so viel Freiheit, das war ich gar nicht mehr gewohnt. Ich konnte mir meine Haare schneiden wie ich wollte, ohne dass es zu Anschlussfehlern in der Serie gekommen wäre (lacht). Irgendwann habe ich mich dann aber auch ein bisschen leer gefühlt und mich immer wieder gefragt, wo eigentlich meine ganzen lieben Kollegen sind.

Was haben Sie in Ihrer Pause gemacht? War das eher ausruhen oder gab es doch Projekte?
Es war in erster Linie schon ausruhen. Ich hatte ein paar Sachen zu erledigen, die während der Drehzeit liegen geblieben sind. Aber ich bin sehr viel gereist, was mir sehr gut gefallen hat.

Wenn ich fragen darf: Wo war es am Schönsten?
Am Schönsten? In Portugal und in LA.

Man hört von manchen Ihrer Kollegen, dass man als große Rolle in einer Daily Soap nach einer gewissen Zeit einfach ausgelaugt ist. Können Sie nun auch bestätigen?
Wenn man in dieser Produktionsmaschine drin steckt, dann merkt man das gar nicht so – man hat ja auch viel Spaß daran. Aber irgendwie ist es dann so, dass man nicht mehr ganz so motiviert ist. Deshalb glaube ich, dass eine solche Pause immer gut ist.

Beschreiben Sie uns doch einmal Ihre Gefühle als Sie an Ihrem ersten Drehtag nach der Pause morgens die Tür in die «AWZ»-Welt wieder aufgemacht haben…
Das war schon aufregend. Ich hatte ehrlich gesagt auch ein bisschen Angst, wie die Schauspieler auf mich reagieren werden – immerhin war es ja eine recht lange Pause, die ich eingelegt habe. Natürlich habe ich mich aber auch auf die wieder bevorstehende Zeit gefreut. Als ich reinkam haben sich aber alle sehr gefreut, dass ich wieder da bin – und ich mich auch.

Was wird denn mit Vanessa, die im Fernsehen in Kürze ihren ersten neuen Auftritt hat, so passieren?
Eigentlich studiert Vanessa in Boston Medizin. Sie kommt zurück nach Essen, weil eine Hochzeit in der Steinkamp-Familie ansteht – so viel darf ich verraten. Sie rasselt also wieder mitten rein und erkennt, dass eigentlich alles so ist wie vorher. Nachdem sie sich das alles angeschaut hat, ermittelt sie ihre eigene Position und muss beispielsweise feststellen, dass sich ihre Eltern nicht geändert haben.

Was hat sich denn Ihrer Meinung nach bei «Alles was zählt» geändert – von einigen neuen Schauspielkollegen abgesehen?
Die Arbeit fühlt sich für mich an wie immer. Wir haben aber einige neue Darsteller, neue Figuren in der Serie. Ich finde das gut, weil es neue Impulse bringt.

Wie würden Sie Ihre Figur Vanessa denn charakterisieren?
Vanessa ist sehr impulsiv und hat ihre festen moralischen Vorstellungen. Sie glaubt an gewisse Werte und findet es unbegreiflich, wie jemand dagegen verstoßen kann. Vanessa ist fröhlich, ehrlich und hat auch eine weiche Seite.

Vanessa kann aber – finde ich – auch zickig werden, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Hat das Studium sie verändert?
Ja, sie ist schon erwachsener geworden. Durch das Studium hat sie zudem eine neue Sicherheit bekommen, ein eigenes Leben. Wenn die anderen mal wieder Mist bauen, dann kann sie sich einfach in den Flieger setzen und abhauen, weil sie eben noch etwas hat, an dem sie sich festhalten kann.

Wie ähnlich ist Vanessa eigentlich Ihnen?
So ähnlich sind wir uns nicht. Wir sind aber beide nicht auf den Mund gefallen.

Haben Sie eine Geschichte, die Sie sich für Vanessa wünschen?
Ich würde mir wünschen, dass Vanessa einen Mann findet, der sie so liebt, wie sie ist.

Vielleicht lesen das die Autoren ja und können in dieser Richtung etwas machen. Danke für das Interview.
04.08.2010 09:41 Uhr Kurz-URL: qmde.de/43653
Manuel Weis

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Alles was zählt

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