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Thoma: Jauch-Wechsel ‚Schlag für RTL‘

Der ehemalige RTL-Boss sieht Moderator Günther Jauch an einer Weggabelung. An ein Scheitern Jauchs glaubt Thoma unterdessen nicht.

Es war sicherlich kein einfacher Tag für den Kölner Privatsender RTL. Der musste am Donnerstag zähneknirschend bekanntgeben, dass Starmoderator Günther Jauch ab Herbst 2011 für die ARD eine politische Talkshow moderiert und deshalb im kommenden die Moderation von «stern TV» abgibt. Gegenüber „v.i.s.d.P.“ nahm nun der ehemalige RTL-Chef Helmut Thoma Stellung zu der Personalie. Thoma war es, der Jauch einst zum Privatsender lockte. Er erklärte schon zu seiner Zeit mit Jauch über einen Polittalk gesprochen zu haben. Damals wäre Jauch aber noch nicht so weit gewesen.

Heute sieht Thoma Jauch an einer Weggabelung. „Entweder nimmt er so eine Herausforderung noch einmal an und sucht die Anerkennung des politischen Journalismus, als Krönung des Ganzen quasi. Oder er gibt den Bildschirm ganz auf und beschränkt sich aufs Produzieren“ Den Teil-Weggang Jauchs sieht Thoma als „Schlag ins Kontor“ von RTL an.

Für RTL wird Jauch auch 2011 die Shows «Wer wird Millionär?» und «5 gegen Jauch» machen. Ab Herbst kommt dann seine ARD-Talkshow, die er sonntags um 21.45 Uhr präsentiert, hinzu. An ein Scheitern des ARD-Projekts glaubt Thoma übrigens nicht. „Jauch hat lange Erfahrung in der Unterhaltung und bringt die Fähigkeit zum Augenzwinkern mit. Das ist unheimlich wichtig. Jauch ist ein sehr fleißiger“, so Thoma über den Fernsehjournalisten.
11.06.2010 13:38 Uhr Kurz-URL: qmde.de/42553
Manuel Weis

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Jauch

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