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Die Experten: 15. März 2010

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Was kosten Werbespots in den USA? Plus «Law & Order: Germany» und DSF-«Doppelpass»-Quoten.

Felix: Immer wieder hört man, dass «Doppelpass» die erfolgreichste
Sendung im DSF ist. Mich würde interessieren, ob das stimmt und wie hoch der Senderschnitt des DSF ist.

Christian Richter:
Die Sendung ist in der Tat ein Quotengarant für das DSF. In der Regel sehen rund 800.000 Fans am Sonntagvormittag zu. Vereinzelt steigt die Reichweite sogar auf Werte von über einer Million. Der Marktanteil klettert dann zuweile bis auf zehn Prozent. In der Zielgruppe sind Werte über sechs Prozent keine Seltenheit. Zum Vergleich: Das DSF erreichte in der vergangenen Saison nur einen Senderschnitt von 0,9 Prozent insgesamt bzw. 1,0 Prozent in der Zielgruppe. Der Fußballstammtisch erreicht also oft den zehnfachen Wert.

Marius: Da Jeanette Biedermann bereits seit einigen Folgen nicht mehr in «Anna und die Liebe» zu sehen ist, frage ich mich, wann es endlich einen neuen Vorspann mit Josephine Schmidt geben wird. Ist es richtig, dass man den Serientitel beibehalten will?

Christian Richter:
Ja, das ist richtig. Wie Sat.1-Sendersprecherin Diana Schardt gegenüber Quotenmeter.de bestätigte, bleibt es auch ohne Anna beim Titel «Anna und die Liebe». Dieser sei mittlerweile eine Marke geworden, heißt es. Ein neuer Vorspann wurde bereits produziert – erstmals wird er am kommenden Samstag beim «Anna und die Liebe»-Fantag in Berlin gezeigt. Zur 400. Episode ist er dann auch erstmals im Fernsehen zu sehen.

Dennis: Gibt es noch weitere Versionen von «Law & Order» als das Original, «Criminal Intent», «New York», «Special Victims Unit» und «UK»? Ist eigentlich auch «Law & Order: Germany» geplant?

Christian Richter:
Aktuell werden in den USA drei Serien des «Law & Order»-Franchises produziert. Darunter ist die Originalserie sowie die Ableger «Criminal Intent» und «Special Victims Unit». In Deutschland wird letztere Serie bei RTL II unter dem Titel «Law & Order: New York» ausgestrahlt, während VOX die selbe Serie am Freitagabend unter dem Original-Titel wiederholt. Trotz der verschiedenen Namen, handelt es sich dabei um dieselbe Produktion.

Im Jahr 2005 entstand zusätzlich der Ableger «Trial by Jury», der jedoch aufgrund mangelnder Resonanz nach 13 Folgen wieder eingestellt wurde. Zusätzlich produzierte NBC im Jahr 2002 eine Realityshow, die auf dem Franchise basierte. «Crime & Punishment» wurde wie das Original von Dick Wolf kreierte, konnte jedoch an dessen Erfolg nicht anknüpfen, sodass die Sendung nach 26 Ausgaben beendet wurde. Im Jahr 2006 entwickelte Dick Wolf dann das Spin-Off «Conviction», das der Figur Alexandra Cabot aus «Special Victims Unit» folgte. Auch dieses war bei den Zuschauern nicht sehr beliebt und verschwand nach 13 Folgen vom Schirm.

In Großbritannien wird seit 2009 «Law & Order: UK» produziert. Dabei handelt es sich jedoch um eine Adaption der Serie, die lediglich auf der Originalserie basiert, aber sonst nicht mit ihr verbunden ist. Genauso verhält es sich mit der französischen und den zwei russischen Adaptionen des Formates. Die RTLSerie «Im Namen des Gesetzes», die zwischen 1994 und 2007 hergestellt wurde, basierte ebenfalls auf der Idee von «Law & Order» und kann damit als deutsche Version betrachtet werden.

Für die Zukunft sollen übrigens gerüchteweise Ableger der originalen Version in Los Angeles, Miami und Las Vegas geplant sein.

Roni: Mich würde interessieren, wie viele Zuschauer die erste Folge von «Charmed» in den USA verfolgten?

Christian Richter:
Am 07. Oktober 1998 stellte die erste Episode mit 7,7 Millionen Zuschauern den Rekord des erfolgreichsten Serienstarts beim damaligen Sender The WB auf.

Michi: In Kürze startet ja auch endlich im deutschen Free-TV «Project Runway». Wie sind den überhaupt die Einschaltquoten in der USA, da ja schon inzwischen die 7. Staffel der Show läuft?

Christian Richter:
Die Reichweiten sind in den USA weiterhin richtig gut. Die Zuschauerzahlen schwanken in der aktuellen Staffeln zwischen rund zwei und drei Millionen Zusehern.

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Die nächste Experten-Ausgabe erscheint am Montag, den 22. März 2010.

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15.03.2010 12:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/40761
Christian Richter

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