ZDF-Reportage trotzt Olympia

Mit ordentlichen Werten startete «Faszination Erde» in vier neue Folgen. Gut lief es trotz starker Konkurrenz auch für «Neues aus der Anstalt».

Eine schwere Bürde hatte das ZDF seiner Reportagereihe «Faszination Erde» auferlegt, die gestern in vier neue Folgen startete. Die erste Folge, die sich um Neuseeland drehte, musste ausgerechnet gegen die Biathlon-Übertragung der olympischen Spiele antreten, die an diesem Abend riesige Zuschauermassen auf sich zog. Für «Faszination Erde» blieben aber immerhin noch 4,08 Millionen Zuschauer übrig, was einem Marktanteil von 12,1 Prozent entsprach. Der liegt zwar ein wenig unterhalb dem Schnitt des Mainzer Senders, ist angesichts der übermächtigen Konkurrenz dennoch erfreulich.

Bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kam die Reportage auf 6,1 Prozent Marktanteil; 790.000 Zuschauer aus dieser Gruppe hatten eingeschaltet. Auch dies ein leicht unterschnittliches, die Umstände betrachtend aber ordentliches Ergebnis. Das kann man - obwohl gegen dieselbe Konkurrenz antretend - über das im Anschluss gesendete «Frontal 21» allerdings nicht mehr sagen. Hier reichte es nur noch für 2,94 Millionen Zuschauer, davon 610.000 zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Gesamtmarktanteil lag mit 8,6 Prozent ebenso im roten Bereich wie der Marktanteil von 4,3 Prozent bei den jungen Zuschauern.

Den größten Erfolg des Abends beim ZDF feierte später «Neues aus der Anstalt». Die Kabarettreihe mit Urban Priol und Georg Schramm kam auf 3,20 Millionen Zuschauer und 13,7 Prozent Marktanteil. Vom olympischen Gegenprogramm zeigte sich die Serie also wenig beeindruckt. Bei den jungen Zuschauern wurden 750.000 registriert und ein Marktanteil von guten 7,3 Prozent gemessen. Das ZDF kam am Dienstag auf 12,2 Prozent Marktanteil und musste sich nur knapp hinter RTL mit Platz drei zufrieden geben. Das dürfte sich heute wieder ändern, wenn das ZDF erneut von den olympischen Spielen berichten darf.