Der RTL-Moderator hat sich in einem Interview Gedanken über seinen Abschied vom Fernsehen gemacht. Über den richtigen Moment dafür ist er sich allerdings noch unsicher.
Kurz vor dem zehnten Geburtstag von «Wer wird Millionär?» denkt Moderator Günther Jauch durchaus auch mal über Abschied nach. Der 53-Jährige, glaubt, wenn er heute als Showmaster abtreten würde, wäre er innerhalb von etwas mehr als zwei Jahren vergessen.
"Dann erinnert sich niemand mehr, bis auf ein paar Ältere", sagte er im "ZEITmagazin" und machte klar: "Es wird weniger werden mit mir im Fernsehen." Über den richtigen Zeitpunkt ist sich Jauch allerdings noch unsicher: "Meine Frau sagt immer: Finde den richtigen Moment, um Abschied zu nehmen. Aber was ist der richtige Moment? Muss jemand vom Sender sagen: Gehen auch ein paar Auftritte weniger? Oder: Wir wollen's gar nicht mehr?"
Jauch weiter: "Oder ist der richtige Moment, wenn man es gelassen sieht und sagt: Solange ihr mich noch wollt, machen wir es, nehmen uns aber vor, dass nicht groß geweint wird, wenn's zu Ende geht?" Darüber, dass er nicht die Nachfolgesendung von Sabine Christiansen moderiert, ist Günther Jauch heute erleichtert. "Ich sitze am Wochenende oft herum und denke, och, jetzt müsste ich Spiegel, ZEIT, Focus, FAS durchackern, mich auf das Thema vorbereiten. Ist doch ganz angenehm, dass es nicht so ist."
Seinen Kollegen Oliver Pocher, der im September die Show «5 gegen Jauch» moderieren wird, lobte Jauch im Interview mit dem "ZEITmagazin": "Er ist schnell, schlagfertig, hat keine Angst vor Autoritäten." Pocher habe "jahrelang so viel auf die Nuss gekriegt und scheint das einfach weggesteckt zu haben. Diese Fähigkeit geht mir völlig ab."