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«ran»-Comeback versagt auf ganzer Linie

Die Champions League-Quali des VfB Stuttgart entpuppte sich für Sat.1 als bittere Enttäuschung. Umso erfolgreicher war das ZDF mit der Leichtatheltik-WM.

Seit Dienstag ist «ran» zurück: Weil sich Sat.1 das größte Fußballpaket sicherte, das je im Free-TV zu sehen war, wurde die fast schon vergessene Marke wieder eingeführt – bei der Champions League-Quali des VfB Stuttgart gegen das Team aus Timisoara kam es nun also zur Premiere.

Doch wirklich zufrieden dürfte man in München nicht sein: Das über weite Strecke wenig interessante Hinspiel, das die Stuttgarter schließlich mit 2:0 gewinnen konnten, sorgte für wenig Interesse. Die Vorberichterstattung mit Oliver Welke und dem neuen Sat.1-Experten Franz Beckenbauer enttäuschte mit gerade mal 930.000 Zuschauer, sodass der Marktanteil bei sehr schlechten 3,6 Prozent lag. In der Zielgruppe sah es mit 0,41 Millionen Werberelevanten und 4,4 Prozent nicht besser aus.



Ärgerlich: Zunächst einmal sahen die Fans gar nichts: Eine Sendestörung erreichte jedenfalls mehr Zuschauer als die eigentliche Einstimmung auf den Fußballabend - nämlich 1,32 Millionen Zuschauer. Das Spiel selbst lief dann etwas stärker, war allerdings für Sat.1 ebenfalls kein Erfolg: So erreichte die erste Halbzeit im Schnitt 2,12 Millionen Zuschauer, ehe im Anschluss noch 2,45 Millionen dran blieben. Die Zielgruppen-Marktanteile kletterten auf 7,6 und 9,5 Prozent – auch das ist viel zu wenig für die Ansprüche des Senders. Deutlich größere Erfolge feierte da schon das ZDF, das die Leichtathletik-WM im Programm hatte und mit Speerwerferin Steffi Nerius sogar die erste deutsche Goldmedaillen-Siegerin zeigen konnte.

Ihr Wettbewerb erreichte im Schnitt 5,17 Millionen Zuschauer sowie einen starken Marktanteil von 21,9 Prozent. Gute Quoten auch für die weiteren Sportarten: So kam der 400-Meter-Hürdenlauf der Damen zur besten Sendezeit auf 5,62 Millionen Zuschauer, ehe die Herren sogar von 6,28 Millionen Zuschauern angefeuert wurden – der Marktanteil lag bei starken 23,3 Prozent. Zudem spielte das ZDF auch beim jungen Publikum ganz vorne mit und lag mit 1,99 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie 19,5 Prozent Marktanteil auf Augenhöhe mit «CSI: Miami». Lange Gesichter dagegen bei Sat.1, doch mit der Attraktivität der Spiele dürften künftig auch die «ran»-Quoten steigen. Die nächste Chance hat man bereits heute Abend: Dann treffen Borussia Dortmund und Real Madrid in einem Freundschaftsspiel aufeinander.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
19.08.2009 09:16 Uhr Kurz-URL: qmde.de/36772
Alexander Krei

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ran

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