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Quotencheck: «Alt & Abgefahren»

RTL testete am Sonntagvorabend ein neues Format zum Thema Autofahren im Alter. Wie kamen die vier Episoden an?

Lange Jahre war RTL die Heimat der Formel 1, die Königsklasse des Motorsports. Seit dieser Rennsaison müssen sich die Fans allerdings mit nur vier Rennen beim Kölner Sender begnügen, den Rest der Saison gibt es nur beim Bezahlsender Sky zu sehen. Der fehlende Livesport fehlt gewaltig im Sonntagsprogramm, stattdessen werden verschieden Docutainment-Formate wiederholt. Aber RTL zeigte an den vergangenen Sonntagen nicht nur Altes, sondern startete mit «Alt & Abgefahren» auch eine neue Sendung, die zumindest auf dem Papier etwas mit der Formel 1 gemeinsam hat. Es geht um das fahrerische Können im hohen Alter.

In der von Banijay Productions Germany produzierten Sendung unterziehen sich verschieden Senioren einem freiwilligen Führerscheincheck und stellen so ihre Fahrtauglichkeit auf die Probe. Begleitet werden sie jeweils von jüngeren Angehörigen, die ihnen helfen sollen, sich auf die Prüfung vorzubereiten. Das Format startete am 18. April pünktlich zum ersten auf RTL gezeigten Formel1-Rennen aus Imola. Während am Nachmittag wenig überraschend noch sagenhafte Werte zu Buche standen, kam die erste Folge ab 19:05 Uhr auf 2,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,75 Millionen ein. Die Marktanteile beliefen sich zum Auftakt auf solide 9,1 und 11,4 Prozent – auf dem Gesamtmarkt war damit schon das beste Ergebnis der Staffel eingefahren.

In der zweiten Woche waren die Werte etwas rückläufig. Mit 2,21 Millionen Gesamtzuschauern schaffte RTL noch 8,2 Prozent. Bei den Jüngeren fiel man noch weiter zurück und verlor zwei Prozentpunkte am Markt. Auch in der Reichweite büßte man mehr als 150.000 Zuschauer ein. Es wurden 0,59 Millionen und 9,4 Prozent ausgewiesen. Dies sollte das schlechteste Ergebnis der Runde werden. Die dritte Folge machte mit der Achterbahnfahrt der Quoten weiter. Die Reichweite stieg auf 2,39 Millionen, wovon 0,81 Millionen Zuschauer aus der umworbenen Zielgruppe stammten. Auch der Trend bei den Einschaltquoten zeigte nach oben. Auf dem Gesamtmarkt waren leicht verbesserte 8,4 Prozent drin, während in der werberelevanten Gruppe den Senderschnitt treffende 12,2 Prozent erzielt wurden – Rekord für «Alt & Abgefahren».

Die vierte Folge wurde zweigeteilt ausgewiesen und durfte sich über ein weiteres Formel-1-Rennen als Nachmittagsvorlauf freuen. Diesmal gastierte der Rennzirkus in Spanien. Konnte die Motorsportbegeisterung bis in den Vorabend konserviert werden? Die erste halbe Stunde kam auf 1,77 Millionen Zuschauer, es standen 8,9 Prozent zu Buche. Die zweite Halbzeit kam dann noch auf 1,73 Millionen Seher, jedoch fiel die Quote auf 7,3 Prozent. Bei den Jüngeren sah das Ergebnis ähnlich aus. Von 11,5 Prozent ging es auf 10,6 Prozent nach unten. Immerhin: Die Reichweite verbesserte sich von 0,52 auf 0,59 Millionen. Im Schnitt ergaben sich für den Abschluss somit 1,75 Millionen Zuschauer und 11,1 Prozent bei den Umworbenen.

«Alt & Abgefahren» erzielte mit den vier Episoden somit durchschnittlich eine Reichweite von 2,22 Millionen Zuschauern, wovon 0,68 Millionen aus der Zielgruppe stammten. Am Markt wurden solide 8,5 Prozent insgesamt registriert, in der für die Werbewirtschaft wichtigen Gruppe standen leicht unterdurchschnittliche 11,0 Prozent auf dem Papier. Ein solider Start für die Sendung, die in Zukunft wohl häufiger wiederholt werden könnten. Beispielsweise wurden die Folgen immer am darauffolgenden Sonntag um 13:30 Uhr zweitverwertet.
18.05.2021 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/126892
Veit-Luca Roth

super
schade


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Alt & Abgefahren

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