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Daniel Rosemann wird Sat.1-Chef

Rosemann verantwortet seit fünf Jahren den Schwestersender ProSieben, nun übernimmt er auch Sat.1.

Wofür steht eigentlich Sat.1? Diese Frage konnte und musste man in den vergangenen Wochen und Monaten angesichts sinkender Zuschauerzahlen und Einschaltquoten häufiger stellen. So ganz schlüssig wurde man nicht aus manchen Senderstrategien des ersten Quartals. Prominentestes Beispiel: «Promis unter Palmen», das erst einen haarsträubenden und völlig berechtigten Shitstorm auslöste und dann nach zwei Folgen nicht mehr ausgestrahlt wurde – aus Pietätsgründen wegen des kürzlich verstorbenen Teilnehmers Willi Herren. Nun soll bei Sat.1 eine neue Richtung vorgegeben werden und dies soll ProSieben-Chef Daniel Rosemann übernehmen. Rosemann leitet seit März 2016 den Schwestersender und ist ab sofort für zwei Sender verantwortlich.

Der aus der Elternzeit zurückgekehrte und bisherige Senderchef Kaspar Pflüger wechselt als EVP Content Prodution zur Seven.One Entertainment Group und soll dort zusammen mit CCO Henrik Pabst gemeinsam das nationale und internationale Produktionsgeschäft vorantreiben. Mark Land wird weiterhin der stellvertretende Senderchef von Sat.1 bleiben. Wolfgang Link, Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1 Media SE und CEO Seven.One Entertainment Group, begründet die Entscheidung Rosemann in Doppelfunktion einzusetzen, dass dadurch eine bessere Aussteuerung der Inhalte und einen genaueren Blick auf Synergien ermöglicht werde und die Sender noch interessanter für Content-Partnerschaften, Produzenten und Inhalte mache. „Daniel Rosemann hat in den vergangenen Jahren mit seinem Team die Wahrnehmung der Marke ProSieben ausgebaut und strategisch sehr gut positioniert. Deswegen ist er der beste Fernsehmacher, um jetzt auch Sat.1 die notwendigen Impulse für einen Neuanfang zu geben“, so Link. Damit steht fest, dass bei Sat.1 wohl kein Stein auf dem anderen bleibt.

Rosemann blickt vorerst auf die kommenden drei Jahre: „Man kann es nicht häufig genug sagen: Sat.1 ist als erster großer Privatsender 1984 auf Sendung gegangen und hat danach dem Fernsehen immer wieder besondere Impulse verliehen. Zum 40. Geburtstag möchte ich, dass ein neues Sat.1 mit alter Stärke strahlt. Dazu hilft es sicher, dass in Zukunft Sat.1 und ProSieben aus einer Hand geführt werden. Ich danke Wolfgang Link für sein Vertrauen.“ Wie schnell man einen Sender neu ausrichten kann, macht derzeit RTL vor. Dort ist seit 1. März Hennig Tewes neuer Geschäftsführer und setzte in seinen ersten Wochen Sendergesicht Dieter Bohlen vor die Tür.

Zu seinem Abschied von der Spitze bei Sat.1 sagt Kaspar Pflüger: „Mit einem großartigen Team, fantastischen Künstlern und Partnern jeden Tag Millionen von Menschen zu erreichen und zu begeistern - das war immer mein Traum. Als Sat.1-Chef konnte ich das fünf spannende Jahre lang von morgens bis abends tun – mit großen und kleinen Erfolgen, im TV und digital. Viele unvergessliche Momente und Erfahrungen, für die ich sehr dankbar bin. Jetzt freue ich mich auf meine neue Aufgabe in einem ganz anderen Teil der Entertainmentwelt.“ Link bedankte sich bei Pflüger und freue sich gleichzeitig, dass er weiterhin Teil der Seven.One Entertainment Group bleibe.
17.05.2021 13:07 Uhr Kurz-URL: qmde.de/126875
Veit-Luca Roth

super
schade

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Tags

Promis unter Palmen

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
EPFAN
19.05.2021 12:10 Uhr 1
Was macht eigentlich Marc Rasmus als Kabel1 Chef den ganzen Tag, wenn eine Person zwei der größten Sender leiten kann? :)



Ich bin gespannt, wo die Reise hingeht für Sat.1 mit Rosemann.
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