«Männerwelten»: Joko & Klaas treffen wunden Punkt und landen viralen Hit
Herzlich Willkommen im Netz! Am Mittwochabend nutzen die beiden Entertainer ihre 15-Liveminuten um auf sexuelle Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Auf Social Media bekam ihre Aktion ein riesiges Echo. Außerdem haben wir Trumps "Huawei-Bann" und den nächsten Schritt im 5G-Ausbau im Blick.
Durch ihren Sieg am Dienstag in der Show «Joko & Klaas gegen ProSieben» haben sich Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf mal wieder 15 Live-Minuten zur freien Verfügung in der Mittwochs-Primetime von ProSieben erspielt. Nachdem sie diese Zeit zuletzt mehr für Späße und reine Unterhaltung genutzt hatten, machten sie dieses Mal Platz für ein ernstes Thema und bekamen dafür Lob von allen Seiten. In der Ausstellung «Männerwelten» machten sie auf sexuelle Belästigung von Frauen aufmerksam. Gezeigt wurden verschiedenste Beispiele von alltäglichen Situationen, in denen sich Männern Frauen gegenüber unangebracht verhalten haben. Von “Dick Pics”, über Chatverläufe bis hin zu Vergewaltigung wurde ein sensibles Problem in der Gesellschaft angesprochen, über das oft geschwiegen wurde.
Die 15-Minuten in «Joko & Klaas Live» für dieses Thema zu nutzen, fand großen Anklang. Gerade vielen Frauen ist die Message sehr wichtig, zudem wurden einigen Männern die Augen geöffnet; so liest man es zumindest überall auf Social Media. Schon im linearen TV fesselte der Beitrag zahlreiche Zuschauer. Insgesamt 2,04 Millionen Zuseher schalteten dafür zu ProSieben. So eine hohe Reichweite hatten die beiden Entertainer mit ihren 15 Live-Minuten zuvor noch nicht erreicht. Aus der klassischen Zielgruppe schalteten 1,56 Millionen Interessierte ein. Zur besten Sendezeit entstanden so stark überdurchschnittliche 16,8 Prozent Marktanteil.
Durch die großen Wellen, die der Beitrag schlug, wurde «Männerwelten» schnell über Social Media zum viralen Hit. Innerhalb eines halben Tages sammelte der Clip schon über eine Million Aufrufe auf YouTube. Alle möglichen Leute verbreiteten die Message und das Video über ihre Stories auf den verschiedenen Plattformen. Nach vier Tagen zählt der bewegende Clip nun über dreieinhalb Millionen Views. Eine Viertelmillion der Nutzer gaben einen Daumen nach oben. In über 30.000 Kommentaren wird unter dem Video heiß debattiert. Mit ihren 15 Frei-Minuten haben die beiden Entertainer ein relevantes Thema angesprochen, das den Nerv vieler Menschen trifft, und so einen viralen Hit gelandet sowie eine wichtige Debatte entfacht.
Trump: Huawei auch 2021 ohne Google-Dienste
US-Präsident Donald Trump verlängerte am Mittwoch die Sanktionen gegen den chinesischen Großkonzern per Dekret bis Mai 2021. Ziel der strikten Maßnahmen, die seit einem Jahr gelten, ist es ausländische Telekom-Anbieter auszubooten und den eigenen Markt zu stärken. Obwohl in Trumps Executive Order keine konkreten unternehmen namentlich genannt werden, hat die US-Regierung in den vergangenen Monaten explizit auf chinesische Techkonzerne wie Huawei und ZTE abgezielt. Sie dürfen keine Produkte in die USA verkaufen oder mit Firmen wie Google oder ARM für Software und Lizenzen zusammenarbeiten, wodurch die betroffenen chinesischen Unternehmen in großem Maße beeinträchtigt werden.
So darf Huawei zum Beispiel seit Mai 2019 keine Google-Dienste mehr auf seinen neuen Smartphones einsetzen. Play-Store, YouTube, Google Maps… allesamt keine Option für die chinesischen Geräte. Auf die schnelle eingesetzte eigene mobile Dienste als Notlösungen können mit den organisch gewachsenen Google Services noch nicht mithalten. Während auf dem chinesischen Markt sowieso keine Google Dienste vorinstalliert sind, trifft es Huawei auf dem westlichen Markt hart. Mit der Verlängerung der Sanktionen muss sich der Konzern auf erhebliche Umsatzeinbußen im Westen einstellen.
Bestandsgeräte, die vor dem 16. Mai 2019 angekündigt wurden und mit Google-Lizenz ausgestattet sind, erhalten weiterhin Updates und behalten auch sämtliche Dienste.
Größtes 5G-Forschungsnetz in Europa in Betrieb
In Aachen ist am Dienstag der 5G-Industry Campus Europe eingeweiht worden. Auf einer Fläche von knapp einem Quadratkilometer mit 19 Antennen und einer Bandbreite von zehn Gigabit pro Sekunde können nun die Einsatzgebiete von 5G in der industriellen Anwendung ausführlich erforschen und erproben. Das größte 5G-Forschungsnetz Europas wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte und verbindet am Aachener Campus der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschulen (RWTH) das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, das Werkzeugmaschinenlabor WZL, das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) sowie zukünftig auch noch weitere Institute der Hochschule mit dem neuen Mobilfunkstandard.
Erst im März wurde dem 5G-Industry Campus Europe eine erste 5G-Lizenz im Bereich 3,7 bis 3,8 Gigahertz zugeteilt, nun ging das Netz am 12. Mai in den Live-Betrieb. Das Ziel der beteiligten Partner ist es, neue Einsatzfelder der Mobilfunktechnologie 5G in der Produktion zu erschließen: "Hier entsteht die Zukunft für eine innovative Produktion. Gemeinsam mit Unternehmen und Forschungspartnern schaffen wir mit dem 5G-Industry Campus Europe eine völlig neue Infrastruktur, in der wir unterschiedliche 5G-Anwendungen in Fertigung und Logistik testen und erproben können. Die bisherigen Anforderungen an die Branchen werden dadurch vollkommen neu definiert", freut sich Niels König, der das Projekt auf Seiten des Fraunhofer IPT leitet und koordiniert.
Mit den Projektpartnern von WZL und FIR wird das Fraunhofer IPT in den kommenden drei Jahren Anwendungen und Lösungen für eine digitalisierte und vernetze Produktion entwickeln und umsetzen. Zur Unterstützung ist aus der Industrie Mobilfunkausrüster Ericsson dabei. Ein weiteres Ziel der Aachener Wissenschaftler ist es, den Einsatz moderner Edge-Cloud-Systeme zur schnellen Datenerarbeitung zu testen, um weitere Potenziale von 5G für eine vollständig vernetzte und adaptive Produktion auszuschöpfen.
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