Acht von 15 Künstlern verriet ProSieben am Donnerstagvormittag auf einer digitalen Pressekonferenz. Weiter offen bleibt die Frage: Wer ist die Legende, die für Deutschland antreten wird?
Am Samstagabend wird ProSieben anstelle des eigentlich für diesen Abend im Ersten eigeplanten
«Eurovision Song Contest» einen freien Musikcontest mit europäischen Musikern ausstrahlen. Die Idee eines
«#Free ESC», also des freien Musikcontests mit Sängern aus ganz Europa, entstammt von Stefan Raab. Auf einer digitalen Pressekonferenz informierte ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann über die Entstehung der Idee. „Es gab eine lange Zeit in der klar war, dass es heuer keinen Eurovison Song Contest geben wird. Das war auch der Moment, als Raab anrief und eine großartige Idee hatte. Eine große Idee, die Europa vereint und die Musik feiert und eine große Show sein wird“, erklärte Daniel Rosemann. Der Senderchef sei dann auch relativ schnell Feuer und Flamme gewesen.
„Stefan Raab ist zwar schon viele Jahre nicht mehr zu sehen, aber das heißt nicht, dass wir nicht sehr viel miteinander sprechen. Es macht total viel Spaß. Gerade jetzt telefoniert man häufig.“ Rosemann betonte, dass viele Menschen den großen «ESC» vermissen würden. „Stefan kann große Shows, wir können große Shows. Als die Lücke da war nach der Absage, braucht man nicht lange um Feuer und Flamme zu sein", meinte Daniel Rosemann.
Die ProSieben-Show, die am Samstag ab 20.15 Uhr läuft, wird 15 Musiker in Köln vereinen. 15 Sänger treten für 15 Länder an – jeder Sänger hat einen direkten Bezug zu dem Land, für das er antritt. Mike Singer zum Beispiel tritt für Kasachstan an, dem Land, aus dem seine Eltern sind. Oonagh steht für Bulgarien auf der Bühne, Vanessa Mai für Kroatien. Für die Türkei wird das Duo Eko Fresh/Umut Timur dabei sein. Dieses Duo würde zugleich auch die große Bandbreite an Musik unterstreichen. Sion Hill wird als Künstler für Irland auf der Bühne stehen.
Österreich schickt quasi einen Musiker ins Rennen, der vor ein paar Jahren mit „Cordula Grün“ einen Kult-Hit gelandet hatte; Josh. Kelvin Jones ist der britische Act, Sarah Lombardi für Italien. Sarahs Mutter kommt aus dem Land. ProSieben stellte klar, dass die Künstler nicht nur Weltpremieren darbieten würden. Man habe aber darauf geachtet, dass die Künstler mit „frischen Songs“ antreten. Vorerst geheim blieb, wer für Deutschland ins Rennen geht. In einem ProSieben-Interview, das am Mittwoch verbreitet wurde, sagte Erfinder Stefan Raab schon: Es werde eine gut aussehende Legende sein. Steven Gätjen, der die Musikshow moderieren wird, ergänzte: Raab hätte ergänzen müssen, die Legende sähe unfassbar, sensationell gut aus. Freilich – wie auch schon bei der zweiten «The Masked Singer»-Staffel spielt ProSieben auch diesmal wieder mit der Erwartung, dass eventuell Raab himself auf die Bühne zurückkehrt. Gätjen dazu: „Alles kann, nichts muss. Wir kennen Stefan. Wir wissen, er ist für Überraschungen gut. Wer weiß, was da aus seinen Ärmeln noch an Assen gezückt wird.“
Sollte es übrigens in diesem Jahr nicht passieren; 2021 werde es eine weitere Chance geben. Senderchef Rosemann machte sehr deutlich, dass der «#FreeESC» nun regelmäßig im Programm sein soll. „Wir haben immer gesagt, wir gründen den «#FreeESC». Man gründet immer für immer. Nichts für einmal.“ Es sei zudem auch total denkbar, dass man internationale TV-Partner an Bord hole. Das sei auch in diesem Jahr, etwa bei der Punktevergabe, der Fall.
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