Zu Beginn des Jahres beglückte RTL die Reality-TV-Fans mit neuen Ausgaben von «Schwiegertochter gesucht». Insgesamt acht neue Folgen flimmerten 2019 auf den Fernsehbildschirmen, wie kamen sie beim Publikum an?
Seit 2007 gewann die Show mit Moderatorin Vera Int-Veen zahlreiche Fans für sich. Immer sonntags durften sich die Zuschauer ab 19.05 Uhr auf die verzweifelten Junggesellen freuen. Auch die großen Enthüllungen des
«Neo Magazin Royale» im Jahr 2016 taten dem Andrang um die Show keinen Abriss. Trotz #verafake erfreute sich die Kuppeldoku 2019 an gewohnt starken Quoten.
Nachdem die Vorstellungsrunde der neuen Söhne schon Mitte Juli stattfand und damals geniale 16,3 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum einfuhr, wurde es lange still um die Doku-Soap. Am 6. Januar 2019 fiel dann der Startschuss für die neue Staffel und 3,23 Millionen Fans verfolgten die ersten Annäherungsversuche der Liebebedürftigen. Auf dem gewohnten Sendeplatz sicherte sich der Auftakt eine solide Sehbeteiligung von 10,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen direkt einmal sehr gute 13,6 Prozent Marktanteil bei 1,27 Millionen Zusehern zu Buche und auch die zweite Episode bestätigte eine Woche später mit demselben Marktanteil diese starken Werte. Für die Gesamtreichweite ging es sogar noch einmal leicht aufwärts. Mit 3,36 Millionen Zuschauern landete
«Schwiegertochter gesucht» bei einem Plus von 0,12 Millionen. Somit zeichnete sich direkt ab, dass das Reality-TV-Format auch nach der langen Pause von über einem Jahr immer noch eine große Zugkraft besitzt.
Den ersten kleinen Dämpfer musste die Reihe in der dritten Ausgabe hinnehmen. Am 20. Januar ging es für die Sehbeteiligung zum ersten Mal in den einstelligen Bereich und auch die Gesamtreichweite fiel knapp unter drei Millionen. Am Ende waren es nur 9,8 Prozent für die Doku-Soap. Mit 2,96 Millionen Interessierten musste RTL die geringsten Zuschauerzahlen der gesamten Staffel in Kauf nehmen. Trotz dieser Verluste hielt sich die neue Episode beim jungen Publikum wacker. Hier sprangen am Ende immer noch mehr als solide 13,4 Prozent Marktanteil heraus. In der Zielgruppe verzeichnete die Reichweite mit 1,19 Millionen Zusehern keinen großen Abriss.
Auf die „schwachen“ Zahlen beim Gesamtpublikum lieferte die vierte Folge von «Schwiegertochter gesucht» die perfekte Antwort. In der Folgewoche ging die Reichweite um eindrucksvolle 0,49 Millionen Zuschauer nach oben. Mit 3,45 Millionen Zusehern und 11,1 Prozent Marktanteil verbuchte die Kuppelsendung die besten Werte ab drei Jahren. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen spiegelte sich dieser große Erfolg wieder: Hier landeten die Liebessuchenden mit 14,6 Prozent und 1,37 Millionen jungen Beobachtern im siebten Himmel. Eine Woche später hielt sich die fünfte Ausgabe ein weiteres Mal über der 14-Prozent-Hürde. Am späten Vorabend wurde eine starke Sehbeteiligung von 14,3 Prozent bei 1,33 Millionen Zusehern gemessen. Insgesamt schalteten überdurchschnittliche 3,20 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein.
In den nächsten beiden Wochen deutete sich ein schwindendes Interesse der Zuschauer an. Im letzten Drittel der Staffel blieben die Sehbeteiligungen den hohen Werten (über 14 Prozent) der Vorwochen fern. Am 10. Februar brachte das Format nur noch 12,5 Prozent in der Zielgruppe ein und auch insgesamt konnte man sich nur noch knapp über drei Millionen Zuschauern halten. Zum Abschluss musste «Schwiegertochter gesucht» dann tatsächlich noch die schlechteste Bilanz der Staffel verkraften. In der werberelevanten Gruppe drohte die Zuschauerzahl sogar unter eine Million zu fallen. Am Ende sprangen nur noch 1,05 Millionen junge Reality-TV-Fans und vergleichsweise schwache 11,1 Prozent Marktanteil heraus. Insgesamt interessierten sich nur 2,98 Millionen Menschen bei einer Sehbeteiligung von 9,6 Prozent für das Staffelfinale. Abschließend ging den Liebessuchenden also ein bisschen die Puste aus.
Trotz der schwächelnden Zahlen im Februar, feierte RTL mit der Kuppelreihe einen weiteren Erfolg. Auch wenn in der Spitze für «Schwiegertochter gesucht» nicht mehr so hohe Werte wie einst zu Buche standen, erfreute sich die neuste Staffel im Durchschnitt immer noch grandiose Quoten. Für die acht Folgen schalteten nämlich 3,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, daraus resultierte eine mehr als solide Sehbeteiligung von 10,3 Prozent. In der Zielgruppe lief es für die Doku-Soap noch besser: Hier freute sich der Kölner Sender im Schnitt über 1,22 Millionen Begeisterte zwischen 14 und 49 Jahren, 13,3 Prozent ließen RTL mal wieder jubeln. Auch nach zwölf Jahren bleibt das umstrittene Format somit weiterhin ein Quotenhit.
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