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Mehr Frauen-Power für die Landesrundfunkanstalten

Am 5. März wurde Yvette Gerner zur künftigen Intendantin von Radio Bremen (RB) gewählt. Ab 1. August wird sie als dritte Frau das Amt in der Runde der Landesrundfunkanstalten antreten.

Die bisherige ZDF-Journalistin Yvette Gerner wird ab August das Amt des 51-Jähirgen Jan Metzger als Intendatin von Radio Bremen übernehmen, nachdem Metzger entschied für eine dritte Amtszeit nicht mehr zu kandidieren. Der RB-Rundfunkrat wählte sie in einer Sondersitzung mit 23 positiven Votes zu zwei Gegenstimmen und drei Enthaltungen zur neuen gesamtverantwortlichen Geschäftsführerin von Radio Bremen gewählt. Zuletzt war die Sozialdemokratin als Chefin vom Dienst in der ZDF-Chefredaktion tätig.

Ihre SPD-Mitgliedschaft soll, laut Rundfunkratsvorsitzendem Klaus Sondergeld, bei der Abstimmung keine Rolle gespielt haben. Auch wenn ihr Vorgänger, Metzger, parteilos war, bewertet die künftige Intendantin die Parteizugehörigkeit und ihren Beruf als „zwei Paar Schuhe“. Zudem betonte sie, dass sie in der SPD nicht aktiv sei und sich als Intendantin nur den Menschen vor Ort und den RB-Beschäftigten verpflichtet fühle. Angesprochen auf das sogenannte Framing-Manual der ARD mit Formulierungsvorschlägen zur Verteidigung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, entgegnete sie, dass es „durchaus legitim“ sei sich mit der Frage zu beschäftigen, wie man mit den „oft sehr ungerechten“ Anfeindungen umgehen sollte. Konkrete Pläne für den Sender habe die 51-Jährige bisher noch nicht. Allerdings fügte sie hinzu, dass man „die Pläne nur im Team machen könne“.

Für den Sitz als Intendant bei Radio Bremen kandidierten 22 Männer und Frauen. In die engere Auswahl kamen acht von ihnen. Am Ende wurde es Yvette Gerner. Sie wird damit die dritte Frau, die die Leitung einer Landesrundfunkanstalt innehaben wird. Die restlichen sechs werden von Männern geführt.
06.03.2019 12:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/107717
Niklas Spitz

super
schade


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