Stabile Zuschauerzahlen sind die beste Bestätigung: Auch nach 14 Staffeln ist «Rote Rosen» nachmittags noch gefragt. Am 27. Februar beginnt die 15. Geschichte mit Madeleine Niesche als neuer Hauptfigur. Produzent Emmo Lempert spricht mit uns über Abgrenzung zu «Sturm der Liebe», wieso er die 16. Hauptdarstellerin schon unter Vertrag hat und wie sich die Rosen künftig ändern sollen.
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Wie heißt es so schön? Neue Staffel, neues Leben. Oder: Neue Staffel, neues Glück?
In jedem Fall macht die Arbeit an unserer Serie weiterhin sehr viel Spaß. Es geht weiter im bewährten Prinzip, das aus meiner Sicht weltweit unique ist. Ich war mit meinem Team kürzlich in England unterwegs, habe mir dort die Produktion von verschiedenen Dailys angeschaut. Da hat man sich natürlich auch ausgetauscht. Wir haben Erfahrungen mitnehmen können, aber auch das Feedback, dass das, was wir machen, schon bewundert wird.
Ende Februar startet nun eine neue Staffel: Madeleine Niesche ist Ihre neue Hauptdarstellerin…
Madeleine ist absolut super. Sie ist menschlich toll und passt super in die Rolle, die wir für sie haben. Manchmal glaubt man ja, wir haben den Markt mit unseren inzwischen 14 Staffeln schon abgegrast. Aber wir sind nochmal optimal fündig geworden.
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Ich bin deshalb auch froh, schon jetzt wichtige vertragliche Weichen für die Protagonisten der weiteren Staffel gestellt zu haben, deren Produktion zum Jahresende beginnt.
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Emmo Lempert, «Rote Rosen»-Produzent zur schweren Suche nach Hauptdarstellerinnen
Wird es schwieriger, gute Hauptfiguren zu finden?
Ja, es wird schwerer. Ich bin deshalb auch froh, schon jetzt wichtige vertragliche Weichen für die Protagonisten der weiteren Staffel gestellt zu haben, deren Produktion zum Jahresende beginnt.
Ist es ungewöhnlich, dass Sie da so früh dran sind?
Das ist unterschiedlich. Wenn man zu spät kommt, dann haben viele Schauspieler schon feste Engagements – zum Beispiel am Theater. Der klassische Weg ist ja eigentlich, dass wir ein Konzept und dann die Figuren entwickeln und zu diesen Figuren dann die Schauspieler suchen. Für die Staffel 2019 wird es anders sein. Wir haben eine tolle Agentur in Berlin, die da mit uns arbeitet.
Die jetzt startende neue Staffel steht so ein bisschen unter dem Motto: Ewige Schwesternliebe gilt so lange, bis der richtige Mann auftaucht...
Es sind keine richtigen Schwestern. Aber es ist ein gutes Spannungsfeld und gute Spannungsfelder brauchen wir einfach für unsere Geschichten. Die beiden haben eine gemeinsame Biografie, das tut der Geschichte gut. Ich freue mich zum Beispiel auch über Wolfram Gradetzka, eine super Bereicherung für uns!
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Wir haben 2017 da eine große Alkohol-Story erzählt. Das ist ein gesellschaftliches Thema, dem wir uns groß angenommen haben. Das war nicht in vier Wochen abzuhandeln. Solche Themen wollen wir auch 2018 wieder anbieten, ohne allzu sehr in Gesellschaftskritik zu verfallen.
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Emmo Lempert, «Rote Rosen»-Produzent zu den Themen der neuen Staffel
Wir alle wissen ja, dass neben der wichtigen Haupthandlung, die in Telenovelas ja immer die Liebesgeschichte ist, auch weitere Erzählstränge darüber entscheiden, ob das Publikum mitzieht oder eben nicht. Was haben Sie anzubieten?
Bitte verstehen Sie, dass ich da keiner Geschichte vorweggreifen möchte. Natürlich ist die große Liebesgeschichte unser großes Rückgrat. Aber wir haben 18 bis 20 Hauptdarsteller in jeder Staffel. Die Hauptrose bringt in jede Staffel um die fünf Figuren mit, die in direktem Kontakt zu ihr stehen. Der Love-Interest, der Antagonist, ein oder zwei Kinder, vielleicht noch die Mutter. Das heißt: Wir erzählen durchgehend die Geschichten von 12 bis 14 Figuren. Das sind für uns nicht nur Nebenfiguren, sondern richtige Anker, die der Zuschauer sehr gerne gewonnen hat. Ich denke an die Geschichte von Gunter zurück. Wir haben 2017 da eine große Alkohol-Story erzählt. Das ist ein gesellschaftliches Thema, dem wir uns groß angenommen haben. Das war nicht in vier Wochen abzuhandeln. Solche Themen wollen wir auch 2018 wieder anbieten, ohne allzu sehr in Gesellschaftskritik zu verfallen.
Sie erzählen die Liebesgeschichte immer in 200 Folgen. «Sturm der Liebe» ist da variabel. Ist diese Fix-Größe ausschließlich Vorteil oder manchmal auch Nachteil?
Man kennt das ja aus dem Fernsehen: Fernsehfilme sind 89 Minuten lang. Wenn man es richtig macht, gelingt eine Punktlandung. 200 Folgen sind lang und viel Zeit, um gut Geschichten zu erzählen. Wenn «Sturm der Liebe» das variabler macht, dann passt das für die von mir hoch geschätzten Kollegen. Wir erzählen in 200 Folgen und hatten bisher immer Erfolg mit der Punktlandung.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Was sagt Lempert zur großen Who-Dunnit-Story der Kollegen von «Sturm der Liebe»? Wie traditionell ist seine Serie und wie ist sein Fazit zu dieser Tage endenden 14. Staffel von «Rote Rosen»?
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