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Constantin-Führung erklärt ihren Rücktritt

Paukenschlag in München: Der CEO der Constantin Medien, Fred Kogel, hat seinen Rücktritt erklärt. Überdies will Aufsichtsratschef Dieter Hahn nicht mehr zur Wahl antreten.

Aus der Hauptversammlung der Constantin Medien gibt es völlig überraschend den Rückzug von Fred Kogel und Dieter Hahn zu vermelden, dem sich der gesamte weitere Aufsichtsrat anschließen wird. Hahn wolle nach eigenen Aussagen den Weg für eine Lösung der anhaltenden Blockade freimachen - in der Tagesordnung hatte zuvor noch die Wiederwahl Hahns und des gesamten Aufsichtsrats gestanden.

Und den Worten seiner offiziellen Erklärung zufolge, die er in München für seinen Schritt abgab, geht Hahn nicht im Guten: "Im Gegensatz zu Bernhard Burgener stelle ich meine persönlichen Ziele nicht über die Interessen der Constantin. Ich bin nicht so wichtig, dass unser Unternehmen darüber ernsthaft gefährdet werden darf, und stehe daher für eine Wiederwahl in den Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung".

Hintergrund dessen ist eine mögliche Kampfabstimmung, die der ehemalige Vorstandsvorsitzende Burgener anderenfalls wohl in die Wege geleitet hätte, um den gesamten Aufsichtsrat abzuwählen und neu zu besetzen. Einen solchen Vorschlag halte Hahn für "unverantwortlich, da einige der Kandidaten tatkräftig an der Blockade unserer Gesellschaft mitwirken". Ganz im Gegensatz zu diesen harten Worten äußerte er sich gegenüber CEO Fred Kogel, dem Finanzchef Peter Braunhofer (Foto) und dem Aufsichtsrat sehr positiv, ja bezeichnete Kogel gar als "herausragenden Unternehmenslenker: Loyal, aufrichtig, anständig, kompetent und professionell. Du arbeitest nicht mit Verschlagenheit, Täuschung, Intrige oder Lüge."

Weiter zu diesem Thema wolle sich Hahn nun nicht mehr äußern - mit rund 30 Prozent der Unternehmensanteile bleibt er allerdings bedeutender Gesellschafter der Constantin Medien AG. Fred Kogel hält sich bezüglich seines Rücktritts bislang noch bedeckt.

Im Falle weiterer Neuigkeiten halten wir Sie in diesem Artikel auf dem Laufenden.
23.08.2017 12:25 Uhr Kurz-URL: qmde.de/95306
Manuel Nunez Sanchez

super
schade


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