Bundesliga-Auftakt schwächer als 2016, Biathlon überzeugt

Einen richtigen Herbstmeister konnte die Bundesliga in dieser Saison bisher nicht krönen, schließlich findet der abschließende Spieltag der Hinrunde erst an diesem Wochenende statt. Nichtsdestotrotz konnten die Fußballfans sich in gewohnter Tradition über die Free TV-Übertragung der ersten Bundesliga-Partie des Jahres freuen. Der SC Freiburg empfing den Tabellenersten FC Bayern München und verlor erst kurz vor Schluss mit 1:2. Mit 5,59 Millionen Zuschauern unterlag die Partie allerdings um 20.15 Uhr der ZDF-Serie «Der Staatsanwalt», lockte aber mehr Menschen an als die anschließende «SOKO Leipzig». Dadurch war das Match mit 17,2 Prozent Marktanteil über die gesamte Primetime hinweg das erfolgreichste Programm. Dennoch war der Bundesliga-Auftakt vor knapp einem Jahr deutlich erfolgreicher: die Begegnung zwischen dem HSV und den Bayern wollten damals 6,35 Millionen sehen.

Beim jungen Publikum lieferten sich derweil das Fußballspiel und «Wer wird Millionär» ein enges Rennen. Jeweils 15,2 Prozent Marktanteil standen bei den 14- bis 49-Jährigen auf dem Papier, jedoch setzte sich die Partie mit 1,61 zu 1,59 Millionen Zuschauern in diesem Alter ganz knapp durch.

Die in der Halbzeit gezeigten Tagesthemen kamen auf 4,48 Millionen Zuschauer sowie 13,5 Prozent Gesamtmarktanteil. Der im Anschluss gezeigte «Sportschau Club» ging dann aber aufgrund der Dschungel-Konkurrenz bei RTL richtig baden. Die Show verzeichnete mit 1,33 Millionen Zuschauern die niedrigste Reichweite ihrer Geschichte und landete bei mächtig enttäuschenden 5,4 und 4,4 Prozent Marktanteil. Nur ein einziges Mal verzeichnete der «Sportschau Club» einen noch niedrigeren Wert beim jungen Publikum: vor drei Jahren, ebenfalls während des Dschungelcamps.

Aber nicht nur im Ersten überzeugte am Freitag der Live-Sport: das ZDF hatte am Nachmittag noch den Biathlon im Line-Up. Der Biathlon-Weltcup im Herren-Einzel über 20 Kilometer in Antholz stand auf dem Programm, wofür sich ab 14.13 Uhr 3,50 Millionen Zuschauer interessierten (0,40 Mio. 14-49). Insgesamt standen starke 24,1 Prozent Marktanteil auf dem Papier, während es bei den Jüngeren gute 9,5 Prozent waren.