Herr der Primetime: «Herr der Ringe» überzeugt das junge Publikum

Manchmal braucht es nur einen Klassiker, um die Primetime ordentlich aufzuwirbeln. Noch nie durfte sich der «Herr der Ringe – Die Gefährten» an einem Mittwochabend beweisen – die Wiederholung des ersten Teils der Trilogie überzeugte mit starken 13,4 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe sicherte sich der Streifen somit den Primetime-Sieg – wohl auch aufgrund der dreieinhalbstündigen Sendezeit sowie der schwachen RTL-Konkurrenz. 1,32 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Beim Gesamtpublikum waren jedoch einige Konkurrenten – auch RTL – überlegen. Dennoch darf ProSieben mit 7,1 Prozent Marktanteil und 1,99 Millionen Zuschauern mehr als zufrieden sein.

Nicht ganz so gut lief es für Schwestersender Sat.1. Vor anderthalb Wochen landete man mit «Santa Clause 2» einen Überraschungshit am Freitagabend und lag in der werberelevanten Zielgruppe gleichauf mit «5 gegen Jauch». Dementsprechend hoch dürften die Erwartungen für die Wiederholung des dritten Teils gewesen sein, doch dieser enttäuschte am Mittwoch. Zwar stand mit 8,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen kein katastrophaler Wert auf dem Papier, dennoch verbuchte der zweite Teil vor anderthalb Wochen über fünf Prozentpunkte mehr. Somit war sogar der ARD-Film «Der weiße Äthiopier» mit neun Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen stärker. Insgesamt schalteten 1,78 Millionen ein, um «Santa Clause 3: Eine frostige Bescherung» zu sehen (0,93 Mio. 14-49). Beim Gesamtpublikum hatte das schlechte 5,5 Prozent zur Folge.

Später am Abend zeigte Sat.1 dann noch die zweite Ausgabe einer Reportage-Reihe über die spektakulärsten Hotels der Welt – diese enttäuschte jedoch wie bereits die erste Sendung vom 7. Dezember. «Mega! Hotels» im Dubaier Al Naseem interessierte nach «Santa Clause 3» 1,07 Millionen Zuschauer ab drei sowie 0,57 Millionen im jungen Alter. Insgesamt verbuchte die Doku trotz der recht stabilen Reichweiten nicht gerade berauschende 3,9 Prozent beim Gesamtpublikum und ziemlich schlechte 5,6 Prozent bei den Werberelevanten.