Seit dieser Woche setzt der Sender VOX um 17 Uhr auf «Zwischen Tüll und Tränen». Damit endet ein zweijähriger Lauf von «Mein himmlisches Hotel».
Die neue VOX-Daytime
14 Uhr: «Schrankalarm»
15 Uhr: «Shopping Queen»
16 Uhr: «4 Hochzeiten und eine Traumreise»
17 Uhr: «Zwischen Tüll und Tränen»
18 Uhr: «Hautnah - Die Tierklinik»
19 Uhr: «Das perfekte Dinner»
in fett: Neu oder seit 5. September ins Programm zurückgekehrt
Aufwärtstrend jäh gestoppt: Nach zwei wieder etwas stärkeren Wochen legt VOX seine bisher immer um 17 Uhr gezeigte Sendung
«Mein himmlisches Hotel» nach zwei Jahren nonstop um 17 Uhr zugunsten eines neuen Daytime-Schemas erst einmal an die Kette. Ganz von ungefähr kommt das aber alles nicht. Erreichte die Sendung im Jahr 2014, als sie in zwei kleineren Staffeln lief, noch 7,7 und 7,2 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren, gingen die Werte im Jahr 2015 (die Sendung wurde hier konsequent werktags programmiert) schon auf nicht mehr ganz so prickelnde 6,5 Prozent zurück. In etwa auf diesem Niveau sollte sich die Sendung dann auch 2016 bewegen.
Doch VOX, das zuletzt mit Primetime-Erfolgen Schlagzeilen macht, dürstet bekanntlich nach mehr. Und mehr konnten die Hoteliers aber einfach nicht liefern. Mit 8,4 Prozent Marktanteil im Wochenschnitt war eine Ausstrahlungswoche Mitte März am erfolgreichsten. In dieser schafften zwei Episoden der 17-Uhr-Produktion gar den Sprung auf zehn Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. Es waren zugleich auch die einzigen beiden in diesem Jahr. Auf 7,5 Prozent Marktanteil kamen die neuen Episoden im Monat März – doch das Quotenglück sollte hier nicht von allzu langer Dauer sein.
VOX hatte schon vor dem unvorhergesehenen Quotensprung entschieden, im März zwei Wochen lang Re-Runs zu zeigen, die auf die Quotenbremse drückten. Die Werte gingen in Folge also wieder auf 6,8 und 6,7 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen zurück und erholten sich auch im April nicht mehr, als dann wieder neue Ausgaben anstanden. Im vierten Monat des Jahres wurde Wochenschnitte in Höhe von 7,7, 6,7 6,0 und 7,3 Prozent ermittelt – insgesamt also Ergebnisse, die immer irgendwie um den schon bekannten Jahresschnitt kreisen. Schwer taten sich die Hoteliers dann im Mai, als man mit Wochendurchschnittswerten unterhalb der 6-Prozent-Marke startete. 5,9, 5,7 und 5,6 Prozent Marktanteil dürften den Entschluss der VOX-Chefs manifestiert haben, um 17 Uhr im Herbst Neues zu probieren.
Erst Ende Mai lief «Mein himmlisches Hotel» dann mit 6,5 Prozent wieder klar stärker. Auf diesem Level sollte die Show dann auch bis zum Start der Europameisterschaft bleiben; die dann im Juni gezeigten Re-Runs hatten logischerweise sinkende Werte zu verbuchen. In den drei EM-Wochen mit Vorabendspielen landete «Mein himmlisches Hotel» bei rund fünfeinhalb Prozent in der klassischen Zielgruppe. Die Sommerzeit war geprägt von einem Wechsel aus neuen Ausgaben und weiteren Re-Runs und brachte in der Spitze Wochendurchschnittswerte von knapp 6,3 Prozent. Gegen die Olympischen Spiele fiel die Produktion dann sogar auf 4,2 Prozent. Am letzten Olympia-Freitag etwa kam das 17-Uhr-Format nicht über 3,4 Prozent der Umworbenen hinaus.
172 Mal lief die Sendung in diesem Jahr um 17 Uhr bei VOX, 0,63 Millionen Menschen schauten hier im Schnitt zu. Das entsprach halbwegs ordentlichen 4,7 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt. Mit 6,3 Prozent in der klassischen Zielgruppe verlor die Sendung gegenüber dem vollständigen Vorjahr aber weitere 0,2 Prozentpunkte. Der gleiche Wert ergibt sich übrigens auch, wenn man für den Vergleich nur die Episoden des Jahres 2015 heranzieht, die damals zwischen Januar und August gezeigt wurden.
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