Neue Rekorde bei den beiden Spartensendern. Auch ZDFneo punktete einmal mehr. Die zur ProSiebenSat.1-Gruppe gehörenden Kanäle zeigten sich derweil eher verhalten.
Großer Jubel beim Spartensender
Sport1: Fast 6,3 Millionen Menschen sahen im April das Rückspiel zwischen Liverpool und Dortmund. Der Einkauf der Europa-League-Rechte machte sich für den Sender also definitiv bezahlt. Die Europa-League-Abende in Gänze machten sich dann auch in Sachen Monatsmarktanteil bemerkbar. Sowohl bei den Zuschauern ab drei Jahren als auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen generierte der Kanal 1,4 Prozent Marktanteil. Im Gesamtmarkt war das der beste Wert seit genau neun Jahren, bei den klassisch Umworbenen lief es zuletzt im Mai 2010 besser. Chefredakteur Dirc Seemann freut sich: „Mit diesem April haben wir Geschichte geschrieben – vor allem dank der UEFA Europa League. Schon 2015 haben wir die „beste Europa League aller Zeiten“ ausgerufen und den Wettbewerb nicht nur an den Spieltagen auf allen Sport1-Plattformen umfangreich begleitet. Das ganz besondere Viertelfinale zwischen Dortmund und Liverpool hat Fußball-Deutschland in seinen Bann gezogen. Diese faszinierenden Momente zeigen eindrucksvoll die ganze Kraft, die Livesport medial entfalten kann.“ Da kann
Eurosport weiterhin nicht mithalten. Der Live-Sport-Sender holte 0,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Jubeln durfte derweil auch Frauensender
TLC, der schon zuletzt langsam, aber stetig nach oben kletterte: Erstmals seit dem Launch kam der Sender bei den 14- bis 49-Jährigen auf 0,5 Prozent Marktanteil – ein Plus von einem Zehntel gegenüber dem März 2016. Bei Allen standen 0,3 Prozent Marktanteil zu Buche. Für
DMAX, das im Vormonat noch neue Bestwerte mit 2,3 Prozent der klassisch Umworbenen feierte, ging es derweil wieder nach unten – übrigens sogar unter die Marke von zwei Prozent. Gemessen wurden im April durchschnittlich 1,9 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.
sixx, das im Vormonat März auf 1,4 Prozent zulegte, gewann noch einmal hinzu und landete nun bei 1,5 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen. Laut Senderangaben punktete man gleichermaßen mit US-Ware wie auch mit eigenproduzierten Formaten.
sixx also scheint wieder auf dem richtigen Weg zu sein. Ebenfalls um ein Zehntel legte
Sat.1 Gold zu – auf 1,4 Prozent bei den klassisch Umworbenen. Nach dem extrem starken Start von «Kommissar Rex» im April war das ein erwartbarer Sprung. Noch besser als «Rex» lief übrigens «Dr. Quinn» mit bis zu vier Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Unverändert präsentierte sich derweil
ProSieben Maxx, das weiterhin auf 1,0 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten kam. ProSiebenSat.1 hat somit mit all seinen Kanälen weiter 4,7 Prozentpunkte Vorsprung vor den Kanälen der RTL-Gruppe. Dort legte zumindest RTL Nitro wieder leicht zu und gelangte auf 1,5 Prozent, ein Zehntel mehr als noch im März.
ZDFneo punktete einmal mehr mit unveränderten 1,1 Prozent Marktanteil bei den Jungen und insgesamt 1,7 Prozent.
Tele5 legte leicht zu, verbesserte sich bei den 14- bis 49-Jährigen um 0,1 Prozentpunkt und landet nun bei genau einem Prozent in der klassischen Zielgruppe. Bei den Nachrichtensendern hielt sich
n-tv unverändert bei 1,1 Prozent (14-49), während
N24 in dieser Gruppe auf 1,4 Prozent kam und somit minimal abgeben musste. Im Gesamtmarkt war der Springer-News-Sender mit 1,2 Prozent leicht stärker als die Konkurrenz der RTL-Mediengruppe mit 1,1 Prozent.
Kinderfernsehen: Super RTL behält die Krone auf
Im Kinderfernseh-Markt – und somit immer zwischen sechs Uhr morgens und dem klassischen Primetime-Beginn um 20.15 Uhr – behielt
SuperRTL die Marktführung beim Publikum zwischen drei und 13 Jahren. Im April kam der Sender aus Köln hier auf 21,7 Prozent Marktanteil, 0,5 Prozentpunkte weniger als im März. Auf Platz zwei folgte der öffentlich-rechtliche
Ki.Ka, der auf 19,3 Prozent in dieser Altersklasse kam. Der Sender gewann deutlich hinzu – nämlich 1,4 Punkte, nachdem man im März bei gerade einmal 17,9 Prozent gelandet war.
Disney schnuppert auf Platz drei liegend wieder an der 10-Prozent-Marke, verfehlte sie diesmal mit 9,9% (-0,1 Punkte) knapp.
Nick legte 0,3 Prozentpunkte auf nun 8,6 Prozent zu.
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