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rbb-Intendantin Dagmar Reim kündigt Rückzug an

Und noch eine ARD-Personalie, die sich ändert: Dagmar Reim, die Indendantin des rbb, gibt bekannt, ihr Amt aufgeben zu wollen.

Bei der mit Weitsicht und Sensibilität vorangetriebenen Fusion von SFB und ORB zum rbb hat Dagmar Reim mit ihrem Team Rundfunkgeschichte geschrieben. [...] Wenn sich Dagmar Reim jetzt neue, eigene Ziele setzt, ist das keine gute Nachricht für den rbb, aber eine Entscheidung, die ich selbstverständlich und gern respektiere.
Wolf-Dieter Wolf, Vorsitzender des Verwaltungsrates
Der rbb muss sich früher eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für Intendantin Dagmar Reim suchen, als bislang gedacht: Wie die öffentlich-rechtliche Anstalt mitteilt, hat sich die 64-Jährige dazu entschieden, ihren Posten noch vor Ablauf ihrer aktuell laufenden Amtszeit zu verlassen. Reim erläutert ihren Beschluss: „Meine dritte Amtszeit würde bis Mai 2018 dauern. Ich habe unserem Rundfunkrat und dem Verwaltungsrat mitgeteilt, dass ich vor Ablauf meines Vertrags ausscheiden möchte, und zwar ausschließlich aus privaten Gründen. Für den rbb arbeite ich unvermindert begeistert.“

Sie führt fort: „Es ist wunderbar, an der Spitze eines kreativen Teams zu stehen. Aber es gilt - wie immer - Kohelet 3,1: 'Ein jegliches hat seine Zeit'.“ Somit verlässt innerhalb kürzester Zeit schon die zweite ARD-Führungsperson ihr Amt. Vor wenigen Tagen gab hr-Intendant Helmut Reitze bekannt, aus gesundheitlichen Gründen die hessische Sendeanstalt nicht länger leiten zu können.

Friederike von Kirchbach, Vorsitzende des Rundfunkrates, stärkt der seit 2003 amtierenden rbb-Intendantin in ihrer Entscheidung den Rücken: „Dagmar Reim weiß Prioritäten zu setzen und ist eine so fürsorgliche wie entschlossene Kämpferin für ihren rbb und dessen Publikum. Es ist für Bilanzen noch zu früh, aber sie hat dem rbb in der ARD Gewicht verliehen und den neuen Sender über Fernsehen, Radio und Internet in unserer Region fest verankert. Diese Leistung bleibt untrennbar mit ihrem Namen verbunden. Nun gibt sie wieder ein Signal zum Aufbruch, diesmal sich selbst, für mich ein Anlass zu Wehmut und Dank.“
26.11.2015 11:47 Uhr Kurz-URL: qmde.de/82260
Sidney Schering

super
schade


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