Die Klopp-o-Mania ebbt ab

Rund 200.000 Menschen sahen vor gut einem Monat Jürgen Klopps Liga-Einstand auf der Insel beim FC Liverpool. Klopp und die Reds – das ist inzwischen ein Stück weit mehr Normalität geworden. In England wird der ehemalige Dortmund-Trainer vor allem seit diesem Wochenende gefeiert. Seine Liverpooler besiegten die klar favorisierten Spieler von Manchester City im Topspiel deutlich mit 4:1. Und während die englische Presse Jürgen Klopp feiert, hat das Interesse am Pöhler-Trainer hierzulande wieder etwas abgenommen. Am Samstagabend ab 18.30 Uhr verfolgten im Schnitt rund 60.000 Menschen die Partie. Sky Sport generierte damit 0,2 Prozent Marktanteil insgesamt und 0,5 Prozent bei den Umworbenen. Im Vergleich zu den einst ermittelten 200.000 Zusehern – übrigens ein All-Time-Bestwert für die Premier League bei Sky – erscheint das zunächst einmal eher wenig zu sein.

Allerdings muss gesagt werden: Sonstige Liga-Spiele von der Insel laufen meist vor zwischen 20.000 und 30.000 Fans. Und: Im direkter Konkurrenz fand in Deutschland das Bundesliga-Topspiel zwischen Schalke 04 und dem FC Bayern München statt. Die Partie, die Auf Schalke stattfand, kam auf 1,04 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Vier Prozent Marktanteil erzielte Sky insgesamt, 6,8 Prozent bei den Leuten zwischen 14 und 49 Jahren. Die Samstags-Konferenz, auf dem Papier zunächst spannungsarm aussah, dann aber mit der 0:6-Pleite von Bremen und der eindeutigen Niederlage der Stuttgarter im Abstiegskampf gegen Augsburg doch einige Highlights parat hielt, hatte ab 15.30 Uhr 1,14 Millionen Menschen in ihren Bann gezogen. Sky generierte damit im Gesamtmarkt beeindruckende 7,7 Prozent Marktanteil.

Einen Ausflug in die Welt des Sports gönnte sich derweil ZDFinfo. Der Digitalsender will 2016 weiter wachsen und dafür immer mal wieder Events übertragen, die für das große ZDF nicht relevant genug sind. Zum Beispiel das «Race of Champions», eine Motorsport-Spaß-Veranstaltung. Am Samstag holte das Event ab 15.30 Uhr (und bis nach 19 Uhr) im Schnitt 0,14 Millionen Menschen vor die Bildschirme. Der digitale Sender generierte somit ordentliche 0,8 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt und 1,1 Prozent bei den Umworbenen. Mit den Werten in etwa auf Höhe des Senderschnitts wird man in Mainz ganz sicher zufrieden sein.