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Studie: Video-on-Demand groß im Kommen

Vor allem bei 18- bis 30-Jährigen ist die Nutzung von Video-on-Demand-Diensten angesagt. Das lineare Fernsehen und DVD- sowie Blu-rays haben dennoch weiterhin einen guten Stand.

Beim klassischen Fernsehen beginnt der Konsum direkt mit dem Einschalten des Bildschirms. Diesen 'Lean back'-Service kann heute noch kein VoD-Dienst bieten.
Werner Ballhaus
40 Prozent der Deutschen nutzen mittlerweile Video-on-Demand-Dienste. Dies besagt zumindest eine Studie, die für den 'Media Trend Outlook' geführt wurde. Befragt wurde eine repräsentative Auswahl von 1.000 Menschen. Von denen greifen 28,6 Prozent mehrmals wöchentlich auf VoD-Dienste zurück. Was Netflix ärgern dürfte: Aktuell bevorzugen die Medienkonsumenten in der Bundesrepublik das Einzelabruf-Modell (genutzt von 63,9 Prozent der befragten VoD-Konsumenten). Auf Abonnements fußende Dienste wurden zu 53,6 Prozent genutzt. 20 Prozent der Befragten setzten auf eine Kombination beider Modelle.

Generell sind VoD-Nutzer der Studie zufolge gewillt, für die Dienste tief in die Tasche zu greifen: Die Akzeptanzgrenze liegt demnach bei 12 Euro monatlich für ein Abonnement. Bei Einzelabrufen hält die Hälfte der Befragten Kosten von bis zu drei Euro pro Film für in Ordnung. Die größte Akzeptanz findet VoD übrigens bei den 18- bis 30-Jährigen: 57,8 Prozent aus dieser Altersgruppe greifen auf diese Dienste zurück, 10,4 Prozent der 18- bis 30-Jährigen nutzen sie täglich. In dieser Gruppe überwiegen zudem Abo-Dienste mit 67,5 Prozent, während Einzelabrufe bei 50,6 Prozent der jungen Erwachsenen auf Zuspruch stoßen.

Anders als in den USA, wo VoD längst eine mächtige Konkurrenz für den DVD- und Blu-ray-Markt darstellt, sind deutsche Film- und Serienfreunde jedoch weiterhin haptisch veranlagt. Unbedeutend ist der digitale Verkauf und Verleih von Filmen hierzulande aber auch nicht: Zwölf Prozent des Umsatzes im Heimkinomarkt generieren sich aus diesem Bereich. Außerdem merkt Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs für Technologie, Medien und Telekommunikation beim für die Studie verantwortlichen Unternehmen PwC, an, dass die Befragten dem linearen Fernsehen einen wesentlich größeren Komfort zuschreiben als der VoD-Nutzung.
15.09.2015 10:33 Uhr Kurz-URL: qmde.de/80777
Sidney Schering

super
schade


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