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Quotencheck: «Navy CIS: New Orleans»

Das zweite Spin-Off von «Navy CIS» kam beim deutschen Publikum aus Sicht der Quoten nicht wirklich gut weg.

«Navy CIS» wird in Sat.1 sehr häufig mit soliden Einschaltquoten belohnt. Der Ableger aus Los Angeles, «Navy CIS: L.A.», läuft aus Quotensicht inzwischen ebenfalls ordentlich. Am 12. April gesellte sich ein zweites Spin-Off dazu, welches den Namen «Navy CIS: New Orleans» trägt.

Zum Start waren insbesondere die jüngeren Zuschauer nicht besonders angetan: Um 20.15 Uhr sahen am Sonntag zwar 2,86 Millionen sowie 8,1 Prozent des Gesamtpublikums zu, doch bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen kam bei einer Reichweite von 1,36 Millionen bloß ein unspektakulärer Marktanteil von zehn Prozent heraus. Zum Vergleich: In der abgelaufenen Fernsehsaison erreichte Sat.1 in der Zielgruppe einen Wert von 9,5 Prozent. Mehr als einen halben Prozentpunkt lag man zum Auftakt also nicht über dem Soll.

Bei Folge zwei setzte ein starker Zuschauerrückgang ein. Die Gesamtzuschauerzahl ging auf 2,40 Millionen zurück, der Marktanteil bei den Werberelevanten rutschte auf unzureichende 8,7 Prozent. Mit 9,2 und 8,4 Prozent lagen auch die Episoden der kommenden beiden Wochen unter dem Senderschnitt. Das änderte sich zunächst einmalig am 10. Mai, als Sat.1 auf die Idee kam, die Ermittler aus New Orleans künftig erst nach dem Mutterformat, «Navy CIS», antreten zu lassen. Die absolute Zuschauerzahl stieg binnen Wochenfrist von 2,29 auf 2,76 Millionen, der Marktanteil bei den Jüngeren verbesserte sich auf zufriedenstellende 11,4 Prozent.

Ernüchterung trat bereits in Woche zwei nach der Programmänderung ein, als die Zielgruppen-Quote sich auf 9,8 Prozent verringerte. Bloß 7,2 Prozent wurden mit der nächsten Erstausstrahlung eingefahren. Am 7. Juni wurde das letzte Mal ein zweistelliger Marktanteil erzielt: 10,4 Prozent. In den kommenden drei Wochen verharrte die US-Krimiserie bei Ergebnissen zwischen 8,3 und 9,5 Prozent. Immerhin wurden aber noch knapp über zwei Millionen aller Fernsehenden unterhalten. Richtig übel wurde es am 5. Juli, als es auf 6,5 Prozent in der Zielgruppe runter ging. Erstmalig wurden auch unter zwei Millionen Menschen erreicht, denn die Reichweite betrug nur noch 1,64 Millionen.

Nachdem es eine Woche später immerhin zu 9,1 Prozent gereicht hatte, musste man am 19. Juli ein neues Tief verkraften. Mehr als 5,1 Prozent der Umworbenen sowie 1,55 Millionen Zuschauer insgesamt waren für das Format nicht mehr übrig geblieben. Und das Fatale daran: Wesentlich besser wurde es danach nicht mehr. Zwischen 6,8 und 8,3 Prozent wurden bis zum 16. August ausgewiesen – da half auch der Plan nichts, ab dem 9. August auf Doppelfolgen ab 20.15 Uhr zu setzen.

Die letzten beiden Episoden der ersten Runde rissen keine Bäume aus: 1,75 sowie 1,95 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein, wovon 0,71 respektive 0,82 Millionen Menschen zu den werberelevanten Zusehern gehörten. Mit 6,9 und 7,9 verzeichneten beide Geschichten nur unterdurchschnittliche Werte.

Sat.1 kann mit dem Quotenverlauf der ersten Staffel «Navy CIS: New Orleans» also überhaupt nicht zufrieden sein. Mehr als 8,3 Prozent kamen in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen unterm Strich für die 23 Folgen nicht heraus. Die dazugehörige Reichweite betrug 0,96 Millionen. 2,07 Millionen sowie 6,6 Prozent standen im Durchschnitt beim Gesamtpublikum ab drei Jahren zu Buche.
24.08.2015 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/80323
Daniel Sallhoff

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