«Star Trek»-Abend macht ProSieben zum Privatsender-Primus

Im Duell Free-TV-Premiere gegen Wiederholung hat meist die Erstausstrahlung die Oberhand. RTL, Marktführer in der werberelevanten Zielgruppe, schaffte es am Sonntag nicht, diese Regel zu brechen. Denn beim jungen Publikum feierte «Star Trek Into Darkness» unter den Privatsendern den größten Erfolg anlässlich seiner ersten Programmierung im frei empfangbaren Fernsehen hierzulande. Der zweite Teil des «Star Trek»-Reboots interessierte in der Sonntags-Primetime insgesamt 3,00 Millionen Menschen. Diese Reichweite bedeutete einen ausgezeichneten Marktanteil von 17,5 Prozent bei den Werberelevanten. Der Film mit Chris Pine, Zachary Quinto und Benedict Cumberbatch schnitt im Vergleich zu seinem Vorgänger aus dem Jahr 2009 besser ab. Letzterer holte bei seinem Free-TV-Debüt auf ProSieben 14,7 Prozent.

Auch im Anschluss vertraute ProSieben auf das Science-Fiction-Franchise um Captain Kirk und Spock. Mit «Star Trek: Nemesis» folgte ab 22.55 Uhr ein Sci-Fi-Abenteuer aus dem Jahr 2002. Die US-Produktion sahen 1,24 Millionen Menschen, die 12,3 Prozent der Umworbenen enthielten. In den Trekkie-Abend leitete ab 18 Uhr bereits das erste Reboot «Star Trek» ein. Die Wiederholung generierte im Vorabend 12,5 Prozent unter den jungen Fernsehenden.

Dem ProSieben-Spielfilm setzte RTL um 20.15 Uhr «Der Zoowärter» entgegen. Kevin James bespaßte mit der Komödie insgesamt 2,98 Millionen Fernsehende. Diese Reichweite führte den Kölner Privatsender zu sehenswerten 16,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Seit dem TV-Debüt auf RTL musste der Film aus dem Jahre 2011 jedoch Federn lassen. Die Free-TV-Premiere gelangte mit 4,90 Millionen Zuschauern am 22. Dezember 2013 noch zu 22,0 Prozent der jungen Zuschauer. Mit «Kung Fu Panda 2 - Doppelt Bärenstark» folgte ab 22.10 Uhr ein Kino-Hit aus dem Jahr 2011. Auf dem «Spiegel TV»-Sendeplatz blieben RTL nur magere 11,0 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe.