Die Äußerungen des SPD-Politikers waren sowohl n-tv als auch N24 eine Sondersendung wert – das Interesse der Zuschauer fiel allerdings sehr unterschiedlich aus.
Die Vorwürfe um Sebastian Edathy, seines Zeichens von 1998 bis 2014 Mitglied des Deutschen Bundestags, gehören zu den größten Politik-Skandalen der jüngeren Geschichte. Entsprechend groß ist das öffentliche Interesse an Aufklärung; am 23. Februar 2015 startet der Prozess gegen den SPD-Mann, bereits zuvor hat er im Untersuchungsauschuss des Bundestages Stellung genommen. Sowohl n-tv als auch N24 war dieser Auftritt am Donnerstagmorgen eine eigene Sondersendung wert, die die Äußerungen von Edathy über ein (n-tv) bzw. zwei (N24) Stunden begleitet hat. Ähnlich unterschiedlich wie die Sendezeiten fielen dabei die Einschaltquoten aus.
Bei n-tv fanden sich 0,09 Millionen und 1,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum ein, womit der Senderschnitt von 0,9 deutlich übertroffen wurde. Weniger erfreulich war die Auswertung der Einschaltquoten im Bereich der wichtigen Zielgruppe: Hier wurde nur 0,01 Millionen und magere 0,3 Prozent gemessen, die den Senderschnitt in dieser Publikumsgruppe, ebenfalls 0,9 Prozent, deutlich unterschritten.
Bei N24 saßen ab 10.30 Uhr 0,13 Millionen und 2,3 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren vor dem Programm und sorgten für deutlich überdurchschnittliche Ergebnisse. Im November hatten 1,0 Prozent insgesamt den Nachrichtensender eingeschalten. Bei den Jungen entsprachen 0,05 Millionen hervorragenden 2,3 Prozent Marktanteil, was nahezu einer Verdopplung des Senderschnitts von 1,2 Prozent entsprach.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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