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Kino-Check: Alle Mann auf die Suche

Diesmal mit einem mysteriösen Flüchtling, gestörten Familienverhältnissen, Jon Hamm auf Talentsuche in Indien und einer Mutter auf der Suche nach ihrer Tochter.

«A Most Wanted Man»


Metascore: 75/100
Beste Kritik: 100/100 (Los Angeles Time, Kenneth Turan)
Schlechteste Kritik: 40/100 (Wall Street Journal, Joe Morgenstern)

Der rätselhafte Flüchtling Issa Karpov (Dobrygin), halb Russe, halb Tschetschene, taucht von Folter gezeichnet in Hamburg auf. Er ist auf der Suche nach dem illegal erworbenen Vermögen seines verstorbenen russischen Vaters. Als er Kontakt zur islamischen Gemeinde aufnimmt, läuten sowohl beim deutschen als auch beim US-Geheimdienst die Alarmglocken. Nichts an diesem jungen Mann passt zusammen: Ist er Opfer, Täter, Betrüger oder ein extremistischer Fanatiker? Verwickelt in seine Geschichte werden die idealistische Anwältin Annabel Richter (McAdams), der undurchsichtige Banker Thomas Brue (Dafoe) und der geniale Strippenzieher Günther Bachmann (Hoffman), Leiter einer halboffiziellen Spionageeinheit, der innerhalb der deutschen Nachrichtendienste seine eigenen Kämpfe führt. Außerdem behält die CIA-Agentin vor Ort Martha Sullivan (Wright) die Entwicklungen im Auge. Während die Uhr tickt und der explosive Höhepunkt immer näher rückt, wird Issa Karpov zum meistgesuchten Mann der Welt…

Regie: Anton Corbijn
Drehbuch: Andrew Bovell
Darsteller: Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams, Grigoriy Dobrygin uvm.
Einspiel (Eröffnungswoche): $ 2.686.526
Einspiel: $ 15.201.760



«Maps To The Stars»


Metascore: 70/100
Beste Kritik: 100/100 (The Telegraph, Robbie Collin)
Schlechteste Kritik: 50/100 (Variety, Peter Debruge)

Familie Weiss ist mittendrin im ganz normalen Hollywood-Wahnsinn: Kinderstar Benjie (Evan Bird) kann mit seinen dreizehn Jahren schon auf eine Drogenkarriere zurückblicken. Tochter Agatha (Mia Wasikowska) hat vor Jahren das Haus der Familie in Brand gesteckt. Frisch aus der Psychiatrie entlassen, stürzt sie sich in eine Affäre mit dem Chauffeur Jerome (Robert Pattinson) und sucht Benjies Nähe, sehr zum Missfallen ihres Vaters Stafford (John Cusack). Der Guru arbeitet gerade an seinem neuen Buch. Nebenbei behandelt er die alternde Schauspielerin Havana (Julianne Moore), die vom Geist ihrer Mutter verfolgt wird, seit sie in einem Remake unbedingt die Rolle spielen will, die ihre Mutter einst berühmt machte.

Regie: David Kronenberg
Drehbuch: Bruce Wagner
Darsteller: Julianne Moore, Mia Wasikowska, Olivia Williams uvm.
Budget (geschätzt): $ 15.000.000



«Million Dollar Arm»


Metascore: 57/100
Beste Kritik: 83/100 (The Playlist, Drew Taylor)
Schlechteste Kritik: 40/100 (New York Times, Stephen Holden)

Im auf einer wahren Geschichte basierenden Disney-Drama «Million Dollar Arm» hängt das Schicksal der Karriere von J.B. Bernstein (Jon Hamm) als Sportagent daran, ob er in Indien einen außergewöhnlich talentierten jungen Cricket Pitcher finden kann, der sich für die amerikanische Baseball „Major League“ trainieren lässt. Dazu lässt er eine Reality-TV-Show namens „The Million Dollar Arm“ produzieren. Mit Hilfe des mürrischen aber scharfsinnigen, pensionierten Talentsuchers Ray Poitevint (Alan Arkin) findet er Dinesh (gespielt von Madhur Mittal, bekannt aus «Slumdog Millionär») und Rinku (gespielt von Suraj Sharma, bekannt aus «Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger») - zwei 18-jährige Jungs, die keine Ahnung von Baseball haben, jedoch immerhin sehr fähig darin, einen extrem schnellen Ball zu werfen. Mit der Zuversicht, dass beide Talente bald „Major League“-Verträge unterschreiben werden und schnell Geld in die Kasse kommt, nimmt Bernstein sie mit nach Amerika. Während er beide mit den Feinheiten des Baseball vertraut macht, lernt Bernstein, zusammen mit seiner reizenden Nachbarin Brenda (Lake Bell), wertvolle Lektionen über Teamwork, Verpflichtungen und darüber, was es bedeutet, eine Familie zu sein.

Regie: Craig Gillespie
Drehbuch: Thomas McCarthy
Darsteller: Jon Hamm, Suraj Sharma, Alan Arkin uvm.
Budget (geschätzt): $ 25.000.000
Einspiel (Eröffnungswoche): $ 10.515.659
Einspiel: $ 36.447.959



«Katakomben»


Metascore: 38/100
Beste Kritik: 72/100 (film.com)
Schlechteste Kritik: 10/100 (Los Angeles Time, Robert Abele)

Tief unter den Straßen von Paris winden sich kilometerlange Schluchten, die ewige Ruhestätte zahlloser Seelen. Als sich ein Team von Archäologen aufmacht, um das dunkle Labyrinth zu erforschen, entdecken sie ein grauenvolles Mysterium, das diese Totenstätte eigentlich für immer bewahren sollte. Der Besuch in den «Katakomben» wird plötzlich zu einem fesselnden Horrortrip.

OT: «As Above, So Below»
Regie: John Erick Dowdle
Drehbuch: John Erick Dowdle, Drew Dowdle
Darsteller: Perdita Weeks, Ben Feldman, Edwin Hodge uvm.
Einspiel (Eröffnungswoche): $ 10.284.110
Einspiel: $ 11.430.345






«Sex Tape»


Metascore: 36/100
Beste Kritik: 70/100 (New York Magazine (Vulture), David Edelstein)
Schlechteste Kritik: 10/100 (Time, Richard Corliss)

Als sich Jay (Jason Segel) und Annie (Cameron Diaz) kennenlernten, war ihre Beziehung noch voller Leidenschaft – doch zehn Jahre und zwei Kinder später sieht das anders aus. Um der Beziehung neuen Schwung zu geben, beschließen sie ein Sex-Video zu drehen – warum auch nicht? Sie filmen sich dabei, wie sie jede Position aus „The Joy of Sex“ in einem dreistündigen Marathon-Schäferstündchen durchprobieren. Auf den ersten Blick eine gute Idee - doch dann bemerken die beiden, dass ihr privatestes Video nicht länger privat ist und ihr Ruf auf dem Spiel steht. Sie wissen, dass sie nur einen Klick davon entfernt sind, vor der ganzen Welt entblößt zu werden… Auf der Jagd nach ihrem Video erleben sie eine Nacht, die sie nie mehr vergessen werden und in der ihnen bewusst wird, dass das „Sex Tape“ viel mehr preisgibt, als sie sich je vorstellen konnten.

Regie: Jake Kasdan
Drehbuch: Kate Angelo, Jason Segel, Nicholas Stoller,
Darsteller: Cameron Diaz, Jason Segel, Rob Corddry uvm.
Budget (geschätzt): $ 40.000.000
Einspiel (Eröffnungswoche): $ 14.608.152
Einspiel: $ 38.257.176



«Die Biene Maja – der Kinofilm»


Arbeit, Fleiß und Honig – eigentlich ist das Leben einer Biene geregelt, aber nicht mit dem Wirbelwind „Biene Maja“. Neugierig und stets auf der Suche nach Abenteuern bringt sie die Ordnung des Bienenstocks ganz schön durcheinander, was ihre Lehrerin Frau Kassandra (Cosma Shiva Hagen) ganz schön auf Trab hält. Doch plötzlich ist die Aufregung noch größer: Das Gelee Royale ist gestohlen – das Lebenselixier der Bienenkönigin (Eva-Maria Hagen)! Die königliche Ratgeberin Gunilla (Nina Hagen) verdächtigt die Hornissen und hält Maja zudem für deren Verbündete. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Willi (Jan Delay) begibt sich die mutige Biene auf eine gefährliche Reise um herauszufinden, wer das verschwundene Gelee Royale gestohlen hat. Die alten Rivalen Bienen und Hornissen wollen nun keinen Spaß mehr verstehen und rüsten sich währenddessen für ein ernstes Kräftemessen. Was das unschlagbare Bienenkinder-Duo inmitten der bunten Klatschmohnwiese erwartet, sind nicht nur jede Menge spannender Erlebnisse, sondern auch viele neue Freunde und sie erkennen, dass es eine Welt außerhalb der Wabe gibt, für die andere Regeln gelten.

Regie: Alexs Stadermann, Simon Pickard
Drehbuch: Marcus Sauermann, Fin Edquist Deutsche Sprecher: Nina Hagen, Cosma Shiva Hagen, Jan Delay, Nina Schatton uvm.



«Lügen und andere Wahrheiten»


Wer nimmt es mit der Wahrheit schon so ganz genau? In «Lügen und andere Wahrheiten» keiner. Da wäre etwa der Kontostand, den der abgebrannte Immobilienmakler Carlos (Thomas Heinze) seiner Verlobten Coco (Meret Becker), einer kontrollsüchtigen Zahnärztin, lieber verschweigt. Lügen muss sich Coco auch von ihrer besten Freundin Patti (Jeanette Hain) auftischen lassen: Ihre wahre Meinung über die Hochzeit von Coco und Carlos sowie ihre Affäre zu Yoga-Lehrer Andi (Florian David Fitz) behält sie lieber für sich. Der scheinbar so in sich ruhende Andi wiederum hat ebenfalls sein kleines Geheimnis, das Zahnarzthelferin Vera (Alina Levshin) geschickt zu ihrem Vorteil zu nutzen weiß. Notlügen, Halbwahrheiten und Täuschungen wohin man schaut. Doch die Lügengebäude bekommen gefährliche Risse. Bei Cocos penibel geplanter Hochzeit kommt es schließlich zum großen Showdown.

Regie: Vanessa Joop
Drehbuch: Vanessa Joop, Stefan Schneider
Darsteller: Meret Becker, Thomas Heinze, Florian David Fitz uvm.



«Der Junge Siyar»


Siyar lebt in einem kleinen kurdischen Dorf im Nordirak. Er ist zwar noch ein Teenager, aber seit dem Tod seines Vaters muss er als Familienoberhaupt die Entscheidungen treffen. Als seine ältere Schwester kurz vor ihrer arrangierten Hochzeit verschwindet, wird Siyar auf eine abenteuerliche Reise durch Europa geschickt, um mit einem Ehrenmord sein Ansehen zu retten. In Istanbul lernt er das Straßenmädchen Evin kennen. Als er sie auf seine illegale Reise mitnimmt, verschieben sich mehr und mehr seine Wertvorstellungen...

OT: «Før snøen faller»
Regie: Hisham Zaman
Drebuch: Kjell Ola Dahl, Hisham Zaman
Darsteller: Abdullah Taher, Suzan Illir, Bahar Ozen uvm.
Budget (geschätzt): 19.000.000 NOK (etwas mehr als 3.000.000 US $)



«Töchter»


Agnes, eine Lehrerin aus der hessischen Provinz kommt nach Berlin. Sie soll ein totes Mädchen identifizieren. Die Polizei vermutet, dass es sich um ihre fünfzehnjährige Tochter Lydia handelt, die von zu Hause weggelaufen ist. Es ist nicht Lydia. Trotzdem bleibt Agnes in der Stadt. Angetrieben von der Hoffnung, irgendwo ihre Tochter zu finden. Eine verzweifelte Suche beginnt. Bahnhofsmissionen, Drogentreffs, Kontaktstellen für Obdachlose. Orte, die Agnes normalerweise meidet. Die sie ängstigen. Das Schlimmste: nicht zu wissen.
Ines lebt seit Jahren in dieser Stadt. Oft auf der Straße. Manchmal bei Menschen, die ihr Obdach geben. Ein überzeugter Parasit dieser Gesellschaft. Behauptet aber, Malerin zu sein. Die Wege dieser beiden Frauen kreuzen sich. Ines weicht nicht mehr von Agnes’ Seite. Dringt mit penetranter Selbstverständlichkeit in Agnes’ Leben ein, so als ob es das ihre sei. Agnes lässt es geschehen. Die Unbekannte erscheint ihr unerklärbar, fremdartig, bedrohlich und doch irgendwie vertraut. Ein eigentümliches Verhältnis von Anziehung und Abstoßung beginnt sich zwischen den beiden Frauen zu entwickeln. Agnes ist verwirrt. Verliert die Orientierung. Woher und warum ist Ines zu ihr gekommen? Gibt es eine Verbindung zwischen der Fremden und ihrer Tochter? Soll sie weiter nach ihrer Tochter suchen? Warum weist sie Ines nicht einfach die Tür? Agnes muss eine Entscheidung treffen ...

Regie: Maria Speth
Drehbuch: Maria Speth, Reinhold Vorschneider
Darsteller: Corinna Kirchhoff, Kathleen Morgeneyer, Hermann Beyer
10.09.2014 13:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/72999
Johannes Zimmermann

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