Lange Sendezeit: Niedrigste Dschungel-Reichweite, aber drittbeste Quote

Wie gewöhnlich hatte RTL die Sendezeit seiner Erfolgsshow «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» am Dienstagabend verlängert. Sonja Zietlow und Daniel Hartmich moderierten den Dschungel-Spaß nicht nur bis 23.15 Uhr, sondern gleich bis Mitternacht. Die längere Sendezeit, die unter anderem wieder mit einem sehr ausführlichen Beitrag über die Prüfung von Marco und Melanie gefüllt wurde, schadete allerdings den Reichweiten des Formats. Klar – zahlreiche Zuschauer mussten irgendwann abschalten, um ins Bett zu gehen.

Im Schnitt wurden 7,20 Millionen Zuschauer gemessen – zugleich die niedrigste Reichweite der kompletten Staffel. Somit sahen 0,23 Millionen weniger zu als am Dienstag der ersten Dschungel-Woche, als das Camp ebenfalls bis Mitternacht im RTL-Programm vertreten war. Der Kölner Sender hat dennoch alles richtig gemacht: «Person of Interest», das eigentlich mal für 23.15 Uhr vorgesehen war, hätte diese Reichweiten niemals geholt. Zudem: Die längere Sendezeit sorgte beim Dschungel-Camp für die drittbeste Quote bei den 14- bis 49-Jährigen, die in diesem Jahr ermittelt wurde.

Zu Buche stehen laut Ausweisung 47,3 Prozent – nur vergangenen Mittwoch und am Montag der ersten Woche lief es besser. Der Spitzenwert liegt derzeit bei genau 51 Prozent Marktanteil. Im Vorfeld von «Ich bin ein Star» schickte RTL die dritte Episode der neuen US-Serie «The Blacklist» über den Äther; sie hielt sich auf dem tollen Niveau der Vorwoche. Nach 21.15 Uhr kam das Format mit James Spader auf 4,01 Millionen Zuseher insgesamt.

Bei den klassischen Umworbenen wurden 18,6 Prozent Marktanteil ermittelt. Das ist ein starkes Ergebnis; vor allem, wenn man betrachtet, dass sich «CSI: Vegas» zum Start in die Primetime noch recht schwer tat. Die Bruckheimer-Krimiserie war nur für 14,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum und insgesamt 3,34 Millionen Zuschauer zu haben.