Während der US-amerikanische Musikpreis in seinem Heimatland große Quotenerfolge verbuchte, ging er hierzulande zu nachtschlafender Zeit völlig unter.
Sieger der 56. Grammy Awards
Mit gleich fünf Preisen war das französische Duo Daft Punk der Abräumer des Abends. Drei Preise gingen an das Album Random Access Memories, zwei weitere an die Hit-Single Get Lucky. Ebenfalls auf sich aufmerksam machten Macklemore & Ryan Lewis mit vier Siegen und die Newcomerin Lorde mit immerhin noch zwei Siegen.Mehr als 28 Millionen US-Amerikaner verfolgten am Sonntagabend die Verleihung der 56.
«Grammy Awards» und bescherten CBS somit einen grandiosen Abend mit gigantischen Einschaltquoten. Während im Heimatland des global bedeutenden Musikpreises also ein großer Zuschauerhype um die bedeutendsten Künstler des vergangenen Jahres entstand, fielen die Werte hierzulande extrem mickrig aus: Bereits die erste Sendestunde ab 2:00 Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag kam nur auf 0,13 Millionen Interessenten sowie 4,0 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe standen kaum bessere 6,4 Prozent bei 0,11 Millionen auf dem Papier.
Doch die nun veröffentlichten Zahlen für den Zeitraum zwischen 3:00 Uhr und 5:45 Uhr fielen noch einmal deutlich schwächer aus: Gerade einmal 0,06 Millionen Menschen sahen das Live-Spektakel aus Los Angeles, mit 2,9 Prozent wurde der Senderschnitt des übertragenden Sender ProSieben halbiert. Noch schlimmer fielen die Werte der 14- bis 49-Jährigen aus, wo 4,4 Prozent bei 0,05 Millionen zu Buche standen.
Unter anderem verpasste das deutsche Publikum einen Auftritt der Newcomer des Jahres Macklemore und Ryan Lewis, die gemeinsam mit den Sängerinnen Mary Lambert und Madonna im Zuge ihres Welthits
Same Love ein klares Zeichen gegen Homophobie setzten und schwule, lesbische sowie heterosexuelle Paare vor laufender Kamera heiraten ließen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.