ProSieben: Big Bang mit Fehlzündung

Am 31. Dezember 2012 schickte ProSieben zur besten Sendezeit acht Folgen von «Two and a half Men» ins Rennen – und scheiterte damit auf ganzer Linie. Im Schnitt wurden nur 0,66 Millionen aus dem Gesamtpublikum angesprochen, aus den Reihen der Werberelevanten wurden nur 6,8 Prozent gemessen. Obwohl der Sender am Jahresende 2011 mit «Scary Movie 4» sehr gute 14,4 Prozent der Zielgruppe erreichte, entschied man sich, in den finalen Stunden 2013 erneut auf einen Serienmarathon zu setzen. Der Erfolgsgarant «The Big Bang Theory» wurde bereits ab 19.20 Uhr gezeigt und übertraf mit Ausstrahlungen bis nach Mitternacht sogar die Ausmaße der «Two and a half Men»-Programmierung des Vorjahres. Belohnt wurde dieses Wagnis nicht.

Auch wenn das Interesse der Zuschauer höher ausfiel, als zuvor bei «Two and a half Men», konnten nur für eine einzige Folge von «The Big Bang Theory» zweistellige Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen ausgewiesen werden. Das war um 20.15 Uhr, als 0,65 Millionen Junge für 10,0 Prozent sorgten. Aus dem Gesamtpublikum sahen 0,95 Millionen und 4,2 die Episode – auch hier der Höchstwert des Abends. Im weiteren Verlauf der Ausstrahlungen wurden nie mehr als 8,9 Prozent der Werberelevanten erreicht; eben dieser Wert wurde ab 22.50 Uhr mit 0,70 Millionen aus der Zielgruppe generiert.

Enttäuschend für ProSieben dürften vor allem die Einschaltquoten zur besten Sendezeit gewesen sein; um kurz nach 21.00 Uhr wurden nur 0,56 Millionen und 7,6 Prozent der Jungen gemessen, die im Anschluss gezeigte Folge kam auf 0,58 Millionen und 7,8 Prozent aus der Zielgruppe. Bei den Fernsehenden ab drei Jahren wurden um diese Uhrzeit 0,77 bzw. 0,82 Millionen erreicht, die 3,3 und 3,6 Prozent ausmachten.