Achtungserfolg für die «Hockey Night»

Es war der letzte Bundesliga-Spieltag des Jahres; und einer, der ohne dem FC Bayern München und auch ohne dem VfB Stuttgart auskommen musste. Weil die Rekord-Bayern bis Sonntagmittag in Marokko bei der Klub-WM weilten, dort den Titel gegen Casablanca vor 6,02 Millionen Zuschauern am Samstagabend im Ersten einheimsten, wird die 17. Bundesliga-Partie des Teams um Pep Guardiola erst Ende Januar ausgetragen. Entsprechend war das Top-Spiel des Spieltags die am Sonntagnachmittag ab 15.30 Uhr ausgetragene Partie zwischen Mönchengladbach und Wolfsburg – also die des Tabellendritten gegen den Fünften.

Bei Sky verfolgten das Spiel im Schnitt 0,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 0,20 Millionen. Die von Fritz von Thurn und Taxis begleitete Partie kam somit in beiden wichtigen Gruppen auf eine Quote in Höhe von 2,7 Prozent Marktanteil. Sehr gefragt war danach ein schon um 17.30 Uhr gezeigtes «Sky 90»: Die Fußball-Debatte, die sich diesmal neben Kommentator Marcel Reif auch die beiden ehemaligen Bayern-Trainer Jupp Heynckes und Ottmar Hitzfeld eingeladen hat, unterstrich nach dem 17. Spieltag einmal mehr die beliebteste Sky-Eigenproduktion zu sein.

Patrick Wasserziehr darf sich über durchschnittlich 0,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor den Bildschirmen freuen; 0,07 Millionen davon gehörten zu den klassisch Werberelevanten. Mit jeweils 0,8 Prozent Marktanteil in beiden Gruppen wird man bei Sky in Unterföhring mehr als zufrieden sein. Das gilt auch für Sport1 – dort sprach Jörg Wontorra schon vormittags um 11.00 Uhr in einer XXL-Ausgabe über die Ereignisse auf dem Rasen. Der «Doppelpass» dauerte zum Hinrunden-Ende regulär bis 13.30 Uhr, danach folgte sogar noch ein weiteres Special. Das tat den Quoten nicht ganz gut – 5,7 und 4,5 Prozent wurden gemessen, auch die Reichweite fiel mit 800.000 im Schnitt etwas niedriger aus als normalerweise.

Fußball war übrigens nicht das einzige Sporthighlight des Wochenendes. Der kleine Privatsender Servus TV zeigte von Freitagabend an die Europhean Trophy im Eishockey, einen Cup, der inzwischen „Red Bull Salute“ genannt wird. Für Deutschland gingen die Eisbären aus Berlin ins Rennen – und traten am Freitagabend nicht nur gegen Färjestad antreten, sondern auch gegen zahlreiche Eishockey-Spiele, die in der nationalen Liga stattfanden, aber nicht im TV übertragen worden. Angesichts dessen sind die erreichten 0,05 Millionen Zuschauer (davon 0,03 Millionen 14- bis 49-Jährige) sicherlich ein sehr ordentliches Ergebnis. Servus TV fuhr 0,2 Prozent Marktanteil bei allen ein und 0,3 Prozent in der Zielgruppe.

Am Samstagabend ab 20.10 Uhr kam das Spiel der Eisbären gegen die Frölunda Indians dann sogar auf durchschnittlich 0,06 Millionen Zuschauer – und das trotz des parallel laufenden Finals der Klub-WM im Ersten. In beiden Gruppen generierte die «Servus Hockey Night» somit 0,2 Prozent Marktanteil. Darauf lässt sich aufbauen.