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007 - Jacqueline Bond?

Emanzipation? Lara Croft? Weibliche Superhelden? Starke Frauen auf der Mattscheibe? Da ist die Frage nach einem weiblichen Pendant zu Bond eigentlich nur logisch.

007 – James Bond. Ein Macho lässt nicht nur seit Jahrzehnten die Bösewichter über die Klinge springen, sondern landet selbst mindestens einmal im Film mit einer hübschen Dame in der Kiste. Nicht selten segnen übrigens die Sexualpartnerinnen danach schnell das Zeitliche. Wir Zuschauer lieben Bond. Bond hat Stil, Gadgets, Frauen und wird jedes Jahrzehnt an das vorherrschende Männerbild angeglichen. Vielmehr definiert erst ein neuer James Bond oftmals den Männertyp neu. War Pierce Brosnan in den 90ern noch eher ein Business-Bond mit guten Manieren, so ist Daniel Craig heute die harte Nuss und gibt einen Dreck auf seinen geschüttelten Martini.

Ist es da nicht Zeit für einen weiblichen Bond? Immerhin haben wir zu Bond sogar schon die Parodie mit Rowan Atkinson und Michael Myers. Die Frauen allerdings sind bis heute nur Gespielinnen für die Satin-Bettwäsche und bejubeln ihren James. Angelina Jolie verkörperte schon Lara Croft und damit eine starke Frau. Wir Deutschen werden sogar von einer Frau geführt. Die Zeit der Machos und Chefs scheint längst in ihrer Endphase zu sein. Es bräuchte eine extrem starke Frau, welche in ihren Aufträgen die Männer um den Finger wickelt. Unmögliche Aufgaben annimmt und die Welt vor dem Untergang bewahrt.

Der Markt für so eine Geheimagentin dürfte gigantisch sein. Frauen gehen heute auch durchaus in Action-Filme. «Sex and the City» ist eines der erfolgreichsten Franchises weltweit. Kann denn eine Frau überhaupt die Welt retten? Allein mit dieser Frage dürfte Sie schon jetzt Post von Alice Schwarzer erreichen. Natürlich kann eine Frau cooler Actionheld sein! Frauen sind viel härter, viel gewiefter und bekommen mit einem Lächeln alle Informationen von einem Mann. Ein weiblicher Bond könnte im Sekundentakt die Männer aufs Kreuz legen und der Raum für Product-Placement wäre riesig. Der komplette Streifen wäre schon vor Drehbeginn komplett bezahlt. Die Tasche von Hermès, das Parfum von Chanel und die Schuhe von Manolo Blahnik. Vor allem könnte ein weiblicher Spion im Auftrag ihrer Majestät das Outfit jede Minute ändern.

Welches Franchise kann schon global einen neuen Typ Frau anhand von Konsumartikeln erschaffen? Vor allem bleibt die Marke sexy. Gab es bislang nur die Betthupferl für das Auge, so ist nun sogar die Frau auf dem Kinoposter sexy. Neue Geschichten wären möglich, vollkommen neue Dialoge realisierbar und im Zuge der Gleichberechtigung auch noch die Frauenquote im Kino erfüllt. Warum ist dieser Film eigentlich noch nicht in Entwicklung?

Aperol Spritz. Geschüttelt , nicht gerührt.
28.07.2013 16:20 Uhr Kurz-URL: qmde.de/65182
Rob Vegas

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Tags

007 Entwicklung Fernsehen Frauen Heldin James Bond Kino Kinofilm Kolumne Product Placement Rob Vegas Sex and the City

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