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Quotencheck: «How I Met Your Mother»

Die erfolgreichste Primetime-Sitcom von ProSieben ist die FOX-Produktion zwar nicht, für solide Quoten reichte es unterm Strich trotzdem.

Wie lernte Ted Mosby die Mutter seiner Kinder kennen? Schon seit Jahren schalten viele «How I Met Your Mother»-Fans regelmäßig ein, um endlich die Antwort auf die Frage, um die sich alles dreht, zu erhalten. Zuschauer der Serie in Deutschland dürfen sich allerdings noch ein wenig gedulden, die Sitcom wurde erst kürzlich um eine neunte Staffel verlängert. In Deutschland hingegen brachte ProSieben 2012 und Anfang 2013 erst die siebte Staffel auf dem angestammten Mittwochsslot am späteren Abend auf die Bildschirme. Die Quoten der insgesamt 24 Folgen liegen nach Ausstrahlung auf akzeptablem Niveau, wenngleich man mit Sitcoms wie etwa «The Big Bang Theory» nach wie vor nicht mithalten kann. Der Überblick…

Über sehr großes Zuschauerinteresse durfte sich die erste Folge freuen, die am 11. Januar über die Bildschirme flimmerte und hervorragende 16,4 Prozent der Umworbenen ansprach. Aber auch insgesamt lief es mit 1,93 Millionen Zuschauern und 7,4 Prozent bei allen so gut wie später nie mehr in Staffel sieben. Deutlich schwächer, aber nicht schlecht, liefen die Folgen zwei bis vier, die sich konstant bei 1,66, 1,65 und 1,56 Millionen Zuschauern sowie soliden Marktanteilen von zwei Mal 11,8 Prozent und 11,7 Prozent der Umworben hielten. Bei allen erreichte die Sitcom rund um Barney und seine Freunde bis zu 5,5 Prozent – für ProSieben zwar ein zweitrangiger, aber nicht allzu guter Wert.

Nach einem kleinen Tief am 8. Februar mit nur 10,8 Prozent in der Zielgruppe, gelang es der Sitcom zunächst auf runde zwölf, danach auf akzeptable 11,1 Prozent und schließlich wieder auf zwölf Prozent auszubauen. Mit bis zu 1,73 Millionen Gesamtzuschauern erreichte das Format auch bei allen ein gutes Niveau. Bis zur Staffelunterbrechung standen nun noch drei Folgen aus, die insgesamt ebenfalls zufriedenstellend liefen. So kam Episode neun auf überdurchschnittliche 12,1 Prozent, Episode zehn auf annehmbare 11,3 Prozent und die elfte Folge schlussendlich auf leicht unterdurchschnittliche 10,8 Prozent in der Zielgruppe. Im Gegensatz zu den Marktanteilen sehr stabil blieben die absoluten Zuschauerzahlen, die zwischen 1,47 Millionen und 1,55 Millionen Fans pendelten. Trotzdem: Mit Folge elf fiel die Sitcom insgesamt erstmals mit 4,8 Prozent unter die Fünf-Prozent-Zuschauermarke – ein eindeutig unterdurchschnittlicher Wert.

Neue Folgen sparte sich ProSieben anschließend wieder für den Herbst und Winter auf, weshalb man was Erstausstrahlungen anging zunächst eine Pause einlegte. Das Fazit nach den ersten elf Folgen: Zwölf Prozent in der Zielgruppe im Mittel sowie die damit verbundene Zuschauerzahl von 1,63 Millionen Zuschauer – völlig zufriedenstellende Werte. Aber würde auch die zweite Hälfte der Staffel das gute Niveau halten können? Der Start verlief auf alle Fälle ordentlich: 12,7 Prozent am 10. Oktober und runde zwölf Prozent am 17. Oktober standen für ProSieben zu verbuchen. Die absoluten Zuschauerzahlen pendelten weiterhin um 1,50 Millionen Interessenten, während sich auch bei den Gesamtmarktanteilen wenig Veränderung zeigte – zumindest zunächst.

Denn bereits sieben Tage später stürzte die Sitcom mit Schauspieler Josh Radnor in eine Tiefphase, in der sie auch eine Zeit lang verharrte. So erreichte Folge 14 noch 10,3 Prozent, Folge 15 danach gar nur noch neun Prozent – ein eindeutig unterdurchschnittlicher Wert. Die Gesamtzuschauerzahlen fielen ebenfalls drastisch auf zeitweise nur noch 1,14 Millionen Zuschauer, die Marktanteile insgesamt lagen bei sehr schwachen 4,6 und 4,1 Prozent. Die Folgen der beiden darauffolgenden Wochen generierten Quoten auf demselben schwachen Niveau und erreichten nur 10,3 bzw. 9,7 Prozent. Erst Ende November generierte die Serie wieder annehmbare bis gute Ergebnisse. So standen am 21. November 11,6 Prozent zu verbuchen, sieben Tage später sogar starke 14 Prozent. Weniger berauschend liefen die nächsten beiden Ausstrahlungen, wenngleich sich die Verantwortlichen mit elf und 12,6 Prozent zufriedengeben werden.

Zudem war beim Gesamtpublikum ebenfalls ein Anstieg der Werte zu betrachten: Die Quoten zogen auf bis zu 6,2 Prozent bei 1,77 Millionen Zuschauern an. Im Mittel reichte es für die vier Folgen mit guten Quoten immerhin zu 1,62 Millionen Fans pro Folge. Einen letzten Ausrutscher erlaubte sich Folge 22 mit schwachen 9,9 Prozent, bevor zum Ende hin wieder alles stimmte. Mit 1,49 Millionen Zuschauern sowie Marktanteilen von 5,7 Prozent und 11,8 Prozent riss ProSieben zwar keine Bäume aus, fuhr aber ohne Frage überzeugende Resultate ein. Trotzdem: Alles in allem holte der zweite Teil aufgrund zu vieler Ausrutscher lediglich 11,3 Prozent und somit 0,7 Prozentpunkte weniger als Teil eins.

Unterm Strich erreichten die 24 Folgen 1,53 Millionen Zuschauer, von denen ein sehr großer Teil der sogenannten werberelevanten Zielgruppe zuzuordnen ist. Mit 1,39 Millionen Zuschauern waren über 90 Prozent des gesamten Publikums im Alter zwischen 14 und 49 Jahren – ein sehr hoher Anteil, den aber gerade ProSieben besonders im Auge hat. Den Unterschied veranschaulichen auch die Marktanteile, die mit 5,3 Prozent insgesamt auf weniger berauschendem Niveau, mit 11,6 Prozent bei den Jüngeren aber komfortabel auf Senderschnitt und somit im grünen Bereich liegen. Runde acht und neun bei ProSieben steht aus Quotensicht deshalb nichts im Weg.
10.01.2013 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/61401
David Grzeschik

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