Verspätung: Wie die ARD ihren Vorabend streckt

Von «Verbotene Liebe» wird es auch weiterhin nur 38-minütige Folgen geben – und deshalb muss Das Erste bei 50 Minuten Sendezeit tricksen.

Seit Montag greift im Ersten wieder das neue Vorabend-Sendeschema. Wie vor dem Projekt «Gottschalk live» sendet das Daily-Drama «Verbotene Liebe» also zwischen 18.00 und 18.50 Uhr, die «Heiter bis tödlich»-Serien starten folglich 20 Minuten später als zuletzt. Die 25 Minuten von «Gottschalk live», die nun wegfallen, werden durch eine Ausweitung von «Brisant» und eben «Verbotene Liebe» wieder hereingeholt.

Fans der von GrundyUFA produzierten täglichen Serie mussten am Montag aber viel Geduld aufbringen. Anders als offiziell mitgeteilt, begann die «Verbotene Liebe» nicht um 18.00 Uhr, sondern erst um 18.10 Uhr. Dafür ging das Magazin «Brisant» bis kurz nach 18.00 Uhr – und somit fast 20 Minuten länger als zuletzt. Demnach zehn Minuten Wartezeit für die Soapfans. Das hängt mit der bestellten Sendezeit von «Verbotene Liebe» an. Seit «Gottschalk live» kommt eine einzelne Folge auf rund 38 Minuten, zuvor produzierte man rund 45-minütige Episoden. Damals aber noch mit zwei Units, unter anderem auch auf Mallorca.

Derzeit scheint man im Ersten aber nicht an eine Ausweitung der Sendezeit von «Verbotene Liebe» zu denken. In den Studios entstehen auch momentan noch Episoden mit einer Sendelänge von grob 38 Minuten. Soapfans müssen demnach wohl auch in den kommenden Wochen und Monaten nicht um Schlag sechs vor dem Fernseher hängen.

Ähnlich macht es übrigens auch das ZDF: Je nachdem, ob vor der «heute»-Sendung um 19.00 Uhr noch Lottozahlen gezogen werden oder nicht, beginnen die «SOKO»-Krimis mal recht pünktlich um 18.00 Uhr, oder eben einige Minuten später. Das Zweite aber weist dies wenigstens auch im Programmplan aus. So ist klar, dass «SOKO Köln» dienstags zum Beispiel erst um 18.05 Uhr starten soll.