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BR mit weniger Neuproduktionen

Da die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt auch in den kommenden Jahren sparen muss, wird es mehr Wiederholungen im Programm geben.

BR-Intendant Ulrich Wilhelm hat im Interview mit den "Nürnberger Nachrichten" die Auswirkungen des Sparkurses beim Bayerischen Rundfunk dargelegt. Absehbar sei, dass der Etat der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt bis 2014 auf dem derzeitigen Niveau eingefroren bleibe. "Wir müssen also sparen, beispielsweise leider den Anteil neuproduzierter Sendungen herunterfahren und die Zahl der Wiederholungen erhöhen", so der Intendant.

Die Reduzierung von Neuproduktionen ist Folge zweier Sachverhalte: Der BR musste im vergangenen Jahr einen Verlust von 37 Millionen Euro beziffern (wir berichteten); zudem wird es auf absehbare Zeit keine Erhöhung der Rundfunkgebühren geben, sodass zusätzliche Finanzmittel nicht zur Verfügung stehen.

Trotz des Sparkurses will Intendant Ulrich Wilhelm an Stellschrauben im Programm drehen. So möchte er sich stärker an den Interessen jüngerer Zuschauer orientieren: "Auch junge Menschen zahlen Gebühren, wenn sie einen eigenen Hausstand gegründet haben. Sie haben den gleichen Anspruch darauf, sich in unseren Programmen wiederzufinden. Wir werden sicher gezielt Angebote für junge Leute machen und die Anmutung von Sendungen verjüngen müssen. Wir werden aber auch im Internet - dort, wo das junge Publikum besonders unterwegs ist - über neuartige Formate auf sie zugehen."
07.02.2012 13:17 Uhr Kurz-URL: qmde.de/54814
Jan Schlüter

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Tags

BR Bayerischer Rundfunk

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