Die Dreifach-Dosis «K11» tut sich zwar ebenfalls äußerst schwer, holt am ersten Tag aber immerhin bessere Quoten als das vorherige Vorabend-Programm.
Dreifach-Programmierungen sind in Sat.1 derzeit in Mode: Die Donnerstags-Primetime wurde damit kurzerhand aufgemöbelt (siehe
hier), nun soll das Konzept auch am Vorabend greifen. Sat.1 zeigt seit Donnerstag ab 18.30 Uhr gleich drei Folgen der Crime-Doku «K11» und wirft damit nach nur drei Tagen sein Vorabendprogramm über den Haufen (
wir berichteten). Die kurzfristigen Änderungen verhindern zwar ein schlimmeres Quotenchaos, sind aber angesichts der Zahlen keine Dauerlösung.
Um 18.00 Uhr setzte man auf eine Wiederholung der Sendung
«Schicksale», die bereits eine halbe Stunde vorher mit einer neuen Folge läuft. Die neu ins Programm genommene Wiederholung erreichte 1,57 Millionen Zuschauer und 8,1 Prozent Marktanteil; beim jungen Publikum wurden 0,52 Millionen und 8,6 Prozent gemessen. Das Vorgängerprogramm «Familien-Alarm» hatte einen Tag zuvor nur 5,9 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.
Im Anschluss strahlte Sat.1 dann erstmals die Dreifach-Dosis der
«K11»-Ermittler aus. Um 18.30 Uhr holte die erste Folge 1,54 Millionen Zuschauer und 6,9 Prozent sowie in der Zielgruppe 6,6 Prozent Marktanteil. Immerhin verbesserte man die Quoten von «Niedrig & Kuhnt» leicht, das in den drei Tagen zuvor jeweils weniger als 5,5 Prozent der Werberelevanten eingeschaltet hatten.
Ab 19 Uhr wurden dann die regulär programmierten Folgen von «K11» gezeigt. Zunächst erreichte man 2,27 Millionen Zuschauer und 8,7 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe reichten 0,66 Millionen Zuschauer für 7,8 Prozent Marktanteil – dies war dank des erfolgreicheren Vorprogramms immerhin die beste 19-Uhr-Quote dieser Woche. Um 19.30 Uhr sahen schließlich 2,69 Millionen zu, was Sat.1 bei allen Zuschauern 9,6 Prozent Marktanteil einbrachte. Der Marktanteil von 8,6 Prozent beim werberelevanten Publikum war der beste dieser Woche für «K11» – was aber auch zeigt: Das ganz große Quoten-Desaster mag mit der schnellen Programmänderung zwar abgewendet sein, aber weiterhin leidet der Sat.1-Vorabend unter Zuschauermangel und liegt mit seinen Marktanteilen teils deutlich unter dem Senderschnitt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.