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Sat.1-Soap geht auf’s Schiff – und es hilft nichts

Es scheint wie verflixt: Angesichts der aktuellen Nachrichtenlage will beim Sat.1-Format «Audl», das zur Zeit auf einem Kreuzfahrtschiff spielt, keine gute Atmosphäre aufkommen.

Die Idee war eigentlich gut: Die «Anna und die Liebe»-Figuren Anna, Tom, Nina und Luca machen derzeit einen Ausflug auf einem Kreuzfahrtschiff – das bringt schöne Bilder und auch einen guten Raum für Geschichten. Seit Freitag werden die Episoden, die im November innerhalb einer Woche auf einem Luxusdampfer entstanden, im Programm von Sat.1 gezeigt. Im November wusste aber noch niemand, dass man das Thema Kreuzfahrt derzeit nicht mit Romantik in Verbindung bringt.

Die Tatsache, dass noch immer einige Deutsche an Bord der Costa Concordia vermisst werden, bringt eher gegenteilige Stimmung hervor. Das zeigte sich am Montagabend ab 18.30 Uhr auch sehr deutlich an den Quoten der Sat.1-Serie: Mit nur sieben Prozent Marktanteil bei den Umworbenen lief es richtig schlecht. Auch insgesamt kam die Serie mit 1,61 Millionen Zuschauern nicht über sieben Prozent hinaus.

Aber «Anna» ist nicht das einzige Problem von Sat.1 am Vorabend: Das zuvor gesendete Magazin lag in der Zielgruppe bei nur ein wenig freundlicheren 7,7 Prozent Marktanteil, die «K 11»-Doppelfolge ab 19.00 Uhr erreichte zunächst nur 6,7 Prozent, dann 7,7 Prozent. Für den Vorabend muss sich der neue Sat.1-Chef Joachim Kosack also dringend etwas einfallen lassen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
17.01.2012 09:09 Uhr Kurz-URL: qmde.de/54395
Manuel Weis

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Anna und die Liebe

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