Bisher zeigte sich die Castingshow «X Factor» immer recht stabil – in der vergangenen Woche gingen die Marktanteile allerdings in den Keller.
Die Marktführerschaft am Montagabend konnten erneut die Kölner für sich beanspruchen: Eine Doppelfolge
«Wer wird Millionär?» begeisterte zur besten Sendezeit im Schnitt 7,09 Millionen Zuschauer, 22,5 Prozent aller Fernsehenden sowie 18,8 Prozent der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. VOX machte sich bei Krimifans mit
«CSI: New York» und
«Life» beliebt, denn rund 2,59 Millionen bzw. 2,07 Millionen Zuschauer und 11,3 bzw. 8,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sind ein guter Erfolg für den Sender. Auf breiter Linie verloren hat am Dienstagabend die Castingshow
«X Factor», die VOX im Schnitt gerade einmal 1,72 Millionen Zuschauer und 8,9 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung einbrachte. Auch Sat.1 landete mit dem Film
«Im Spessart sind die Geister los» unter dem Senderschnitt: Rund 2,56 Millionen Zuschauer und nur 9,8 Prozent der Werberelevanten schalteten ein.
Am Mittwochabend verbuchte das ZDF mit einer neuen Folge
«Aktenzeichen XY... ungelöst» einen guten Erfolg, denn im Schnitt informierten sich 5,65 Millionen Zuschauer, 18 Prozent des Gesamtpublikums und 11,5 Prozent der jungen Bevölkerung. Der Film
«Spiderman» bescherte kabel eins im Gegenprogramm durchschnittlich 1,46 Millionen Zuschauer und 8,9 Prozent Zielgruppenmarktanteil. VOX landete am Donnerstagabend ebenfalls einen Filmerfolg: Die Dramakomödie
«Juno» unterhielt durchschnittlich 1,97 Millionen Zuschauer und tolle 12,5 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Die neue ProSieben-Show
«Joko & Klaas: Die Rechnung geht auf uns!» schnitt hingegen deutlich unter dem Senderschnitt ab, denn nur rund 1,70 Millionen Zuschauer und magere 10,8 Prozent der Jungen interessierten sich für die Spieleshow.
Doppelt punkten konnten ProSieben und Sat.1 dafür am Freitagabend: Die Filme
«Das fünfte Element» und
«Bedtime Stories» unterhielten im Schnitt 2,45 Millionen bzw. 2,61 Millionen Zuschauer und tolle 15,8 bzw. 15,1 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Am Samstagabend fand zum wiederholten Male das klassische Duell zwischen
«Supertalent» und
«Schlag den Raab» statt, das RTL deutlich für sich entscheiden konnte. Rund 7,22 Millionen Zuschauer, 24,1 Prozent des Gesamtpublikums und 35,7 Prozent der Zielgruppe interessierten sich für neue Talente; ProSieben behauptete sich ob der starken Konkurrenz allerdings dennoch gut und begeisterte durchschnittlich 3,23 Millionen Zuschauer, 13,9 Prozent aller Fernsehenden sowie 22,3 Prozent der Jungen für das Raab-Event. Eine recht ungewöhnliche Quotenverteilung war am Sonntagabend zu beobachten, denn RTL wurde mit dem Spielfilm
«Marley & Ich» und 5,19 Millionen Zuschauern sowie 21,5 Prozent Zielgruppenmarktanteil deutlicher Sieger beim jungen Publikum. Der traditionell am Sonntag quotenstärkere Sender ProSieben unterlag mit dem Actionfilm
«Fantastic Four – Rise of the Silver Surfer» den Kölnern und unterhielt nur rund 3,16 Millionen Zuschauer sowie 16,2 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Der
«Tatort: Das schwarze Haus» schnitt beim Gesamtpublikum am besten ab, konnte er doch 8,98 Millionen Zuschauer und 24,8 Prozent aller Fernsehenden fesseln. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag mit 18,2 Prozent sogar über dem ProSieben-Wert.
... ist
«Marley & Ich». Gewiss, der Spielfilm am Sonntag konnte nicht die beste Wochenquote für RTL holen, aber immerhin lag man mit rund 5,19 Millionen Zuschauern und 21,5 Prozent Zielgruppenmarktanteil deutlich über dem Wert des ProSieben-Spielfilms – und das gelingt den Kölnern äußerst selten.
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«Joko & Klaas». Laut Formattitel geht die Rechnung zwar auf Joko und Klaas, doch bei den Zuschauern ist das nicht ganz angekommen: Im Schnitt wollten nur 1,70 Millionen Zuschauer und magere 10,8 Prozent der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen die ehemaligen MTV-Moderatoren in ihrem neuen ProSieben-Format erleben.
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«Juno». Nachdem die Castingshow «X Factor» VOX in der vergangenen Woche keine gute Quote einbrachte, durfte man sich immerhin über einen anderen Erfolg freuen: Der Kritikerliebling «Juno» interessierte am Donnerstagabend durchschnittlich 1,97 Millionen Zuschauer und tolle 12,5 Prozent der werberelevanten Bevölkerung.
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8,89 Millionen. So viele Zuschauer verfolgten am Sonntagabend den neuen «Tatort». Und auch sonst können sich die Zahlen sehen lassen: Im Schnitt schalteten 24,8 Prozent aller Fernsehenden ein, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei tollen 18,2 Prozent.
RTL bleibt auch weiterhin unangefochtener Quotenprimus: «Wer wird Millionär?», das «Supertalent» und neuerdings auch der Sonntagsspielfilm bringen den Kölnern richtig gute Quoten ein. ProSieben muss aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren – zwar sind gerade die Quoten aktueller Filme und Free-TV-Premieren gut, aber die Vormachtstellung in diesem Bereich könnte verloren gehen. Das ist besonders tragisch, da die Münchener sonst auch kaum Fuß fassen. Die neue Donnerstagsshow «Joko & Klaas» startete mit verhaltenen Quoten, die Serientage bieten anderen Sendern ebenfalls keine Konkurrenz mehr und die großen Raab-Events können gegen die RTL-Castings sowieso nichts ausrichten. Schwesternsender Sat.1 bleibt dafür unauffällig; VOX darf sich immerhin über kleine Teilerfolge freuen, selbst wenn die Castingshow «X Factor» in der vergangenen Woche einen temporären Quotenverlust zu verzeichnen hatte. RTL II brilliert überraschenderweise mit Ramsch à la «Die Geißens»; kabel eins bewegt sich wie immer im Mittelfeld und kann nur gelegentliche Ausreißer nach oben verzeichnen.