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Neu im Kino: Tod, Tanz und Tunnelsysteme

Seite 1 Ein tödliches Virus, das Remake eines Tanzfilm-Klassikers, Pedro Almodóvar und Horror in Berlin. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Contagion»

Die meisten Filmemacher bauen sich im Laufe ihres Schaffens ein mehr oder weniger festes Stammteam hinter der Kamera auf, das ihnen vertraut ist und mit dem sie somit ihre Werke bestmöglich realisieren können. Doch einige Regisseure greifen auch vor der Kamera immer wieder gern auf für sie altbewährte und daher inzwischen befreundete Stars zurück. Was täte beispielsweise ein Tim Burton ohne Johnny Depp? Was wären Martin Scorseses größte Filme ohne Robert DeNiro oder Leonardo DiCaprio? Ähnliches lässt sich auch auf den oscarprämierten Erfolgsregisseur Steven Soderbergh anwenden, der neben George Clooney mittlerweile vor allem Matt Damon für sich entdeckt hat. So ist der in dieser Woche in den deutschen Kinos startende Thriller «Contagion» nach den drei Filmen der «Ocean’s»-Reihe, «Che - Guerilla» und «Der Informant» bereits die sechste Zusammenarbeit der beiden.

Diese erzählt vom plötzlichen globalen Ausbruch eines tödlichen und hoch ansteckenden Virus’. Während Wissenschaftler mit Hochdruck an der Entwicklung eines Gegenmittels arbeiten, macht sich unter der restlichen Weltbevölkerung in Folge absoluter Hilflosigkeit zunehmend Panik und Misstrauen breit, die bald sogar gefährlichere Ausmaße annehmen als die Epidemie selbst. Bereits bei seiner Weltpremiere auf den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig wurde der starbesetzte und mit einem Budget von rund 60 Mio. US-Dollar realisierte «Contagion» vom Gros des Publikums mit Begeisterung aufgenommen. Gelobt wurden vor allem die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und Authentizität. Inwieweit dieses Lob tatsächlich gerechtfertigt ist, verrät Sidney Schering in der Quotenmeter.de-Kinokritik pünktlich zum deutschen Start des Films am Donnerstag.

OT: «Contagion» von Steven Soderbergh; mit Matt Damon, Kate Winslet, Marion Cotillard, Gwyneth Paltrow und Laurence Fishburne.

«Footloose»


Der Titel „Remake der Woche“ geht dieses Mal an den Tanzfilm «Footloose», eine Neuverfilmung des gleichnamigen Klassikers von Herbert Ross († 2001) und Dean Pitchford aus dem Jahr 1984. Übernahmen im Original noch Kevin Bacon («X-Men: Erste Entscheidung») und Lori Singer («Warlock») die Hauptrollen, wird der Cast des Remakes nun von den noch recht unbekannten Jungstars Kenny Wormald («Center Stage: Turn It Up») und Julianne Hough («Burlesque») angeführt. Bei der Besetzung der Rollen setzte man dabei stärker auf tänzerisches als auf schauspielerisches Talent, sind doch Wormald und Hough in erster Linie als professionelle Tänzer tätig, was sie neben ihren bisherigen Kinorollen insbesondere auch schon im US-amerikanischen Fernsehen einem größeren Publikum unter Beweis gestellt haben. Während Kenny Wormald bei der MTV-Show «Dancelife» mitgewirkt hat, ist Julianne Hough zweimalige Gewinnerin von «Dancing with the Stars», des amerikanischen «Let’s Dance».

An der grundlegenden Handlung von «Footloose» hat sich aber abseits der Umbesetzungen und einer bedachten zeitgemäßen Aufmachung des Stoffes nicht viel getan, ist Autor und Regisseur Craig Brewer («Hustle & Flow», «Black Snake Moan») doch ein eingeschleischter Fan des Originals. Im Mittelpunkt steht der Teenager Ren McCormack (Wormald), der sich nach dem Tod seiner Mutter gezwungen sieht, zu seinem Onkel in ein kleines Städtchen in den Südstaaten zu ziehen. Als wäre dies an sich nicht schon schlimm genug, muss Ren schon bald erfahren, dass es in dem Ort seit einem tragischen Unfall für Minderjährige verboten ist, zu laute Musik zu hören sowie Alkohol zu trinken und in der Öffentlichkeit zu tanzen. Das passt dem leidenschaftlichen Tänzer jedoch so gar nicht. Und so startet Ren den Versuch, gegen das Tanzverbot vorzugehen. Unterstützt wird er dabei ausgerechnet von Ariel Moore (Hough), der Tochter des örtlichen Reverends (Dennis Quaid, «The Day After Tomorrow»), der seines Zeichens einer der größten Fürsprecher der herrschenden strengen Regeln ist. Unsere Kollegen von CountyMusicNews besprechen «Footlose».

OT: «Footloose» von Craig Brewer; mit Kenny Wormald, Julianne Hough, Dennis Quaid, Andie MacDowell und Miles Teller.

Auf der nächsten Seite: Eine sehenswerte Produktion mit relativ niedrigem Budget.
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19.10.2011 15:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/52721
Markus Trutt

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