Rund 50 Euro gibt ein britischer Haushalt im Durchschnitt für den Empfang von BSkyB aus, in Deutschland sind es rund 20 Euro weniger.
Eine erfreuliche Meldung für den europäischen Arm der NewsCorp.: Das Pay-TV-Unternehmen BSkyB konnte im ersten Geschäftsquartal 2011 neue Kunden akquirieren und Umsatz sowie Gewinn ausbauen. Zwischen Juli und September unterschrieben 77.000 Menschen einen Vertrag mit der britischen Firma über ein Satelliten-Abo, die Abonnentenzahl stieg auf 10,4 Millionen Haushalte.
Im Vereinten Königreich bietet das Unternehmen auch die sogenannte Triple-Play-Lösung an, neben TV-Programmen werden auch Internet- und Telefon-Anschlüsse vertrieben. In diesem Feld wurden 51.000 neue Kunden hinzugewonnen, dies ist ein Anstieg um 29 Prozent. 1,6 Millionen Menschen unterschrieben inzwischen einen Vertrag mit dem mobilen Fernsehen „Sky Go“, zudem kamen 26.000 neue Sky-Abos hinzu.
BSkyB erreichte einen Quartalsumsatz von 1,657 Milliarden Euro, dies ist ein Anstieg um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn stieg um 16 Prozent auf 295 Millionen Pfund, umgerechnet entspricht das 340 Millionen Euro. Der durchschnittliche Monatsumsatz eines Haushaltes lag bei 43,75 Pfund, umgerechnet sind dies knapp 50 Euro. Die Schwesterfirma Sky Deutschland erreichte im zweiten Quartal 2011 einen durchschnittlichen Monatsumsatz von nur 30,69 Euro. Binnen vier Jahren wurde dieser Wert allerdings um knapp sieben Euro angehoben.
Die englischen Sky-Vorstände versprachen ihren Kunden beim Quartalsbericht, dass die Kosten für BSkyB in den kommenden zwölf Monaten nicht angehoben werden. Intern wurde zudem das Triple-Play-Angebot als erfolgreich eingestuft, außerdem sei man mit den vielen „Sky Go“-Kunden zufrieden.